Rauchwarnmelder in Wohnungen retten Menschenleben. Das Angebot am Markt ist groß. Für Haus- und Wohnungseigentümer gilt es da, den Überblick zu bewahren. Dabei braucht es nur eine Handvoll Kriterien, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Rauchwarnmelder müssen das CE-Zeichen tragen. Allerdings entsprechen sie damit zunächst lediglich den Mindestanforderungen der einschlägigen DIN-Norm (DIN EN 14604).
Auf der wirklich sicheren Seite sind sie mit dem "Q": Rauchwarnmelder der höchsten Qualitätsstufe sind am VdS-Logo in Verbindung mit einem großen "Q" zu erkennen. Diese Kennzeichnung signalisiert, dass der Melder die weltweit härtesten Qualitätsprüfungen (Richtlinie 14-01 der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V., vfdb) bestanden hat. Mit dem "Q" gekennzeichnete Melder, wie beispielsweise aus der Genius-Familie von Hekatron, stehen für maximale Alarmsicherheit im Brandfall.
Vor allem im Niedrigpreissegment werden Melder mit Alkaline-Batterien ausgestattet, die regelmäßig ausgewechselt werden müssen. Im Laufe der Betriebsjahre erhöhen sich so die Kosten pro Melder stetig. Besser ist es da, gleich zu Rauchwarnmeldern mit Lithium-Langzeitbatterie zu greifen. Solche Melder ermöglichen einen Betrieb von bis zu zehn Jahren ohne Batteriewechsel – also über die gesamte Nutzungsdauer des Geräts hinweg.
Rauchwarnmelder der Spitzenklasse, werden bewusst nicht über die Schiene der Baumärkte vertrieben. Wer einen Neubau plant oder Rauchwarnmelder nachzurüsten hat, wendet sich am besten an den Fachhandel, wo man nicht nur qualitativ hochwertige Melder, sondern auch eine fundierte und objektbezogene Beratung erhält.
Basistechnologie sind so genannte Stand-alone-Melder, die autark, also jeder Melder für sich, arbeiten. Für größere Wohnungen und erst recht für Mehrfamilienhäuser, empfehlen sich funkvernetzte Melder. Im Brandfall schlägt dann nicht nur derjenige Melder an, der den Rauch registriert hat, sondern alle Melder im Netzwerk. So werden durch Wände und Betondecken hindurch auch diejenigen Hausbewohner gewarnt, die sich gerade nicht in der Nähe des Brandherds aufhalten.
"3 Tote bei Brand im Einfamilienhaus" – viel zu oft lesen wir solche Schlagzeilen in der Zeitung. Jährlich sterben rund 300 Menschen in Deutschland bei Wohnungsbränden. Oft werden sie im Schlaf überrascht: 80 Prozent der Betroffenen sterben nicht in den Flammen, sondern an einer Rauchvergiftung. Schlagzeilen wie "Rettung in letzter Sekunde" hängen immer wieder mit dem Alarm von Rauchmeldern zusammen. Dieser kann Sie und Ihre Familie retten.
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