Juni 2013 Endlich wird es wieder Sommer: lange Tage, hohe Temperaturen und viel Sonne! Leider fühlen sich jetzt auch die Algen im Gartenteich pudelwohl!
Algen profitieren von der Sonneneinstrahlung und dem oft hohen Nährstoffangebot im Teich – meist ausgelöst durch reichliche Fütterung der Fische.
Was ist da zu machen? Zuerst sollte die Wasserqualität geprüft werden: Liegen der pH-Wert und die Karbonathärte im stabilen Bereich, kann die gezielte Algenbekämpfung beginnen. Sichere Pflegemittel sind im Fachhandel oder auch online zu finden.
Anwendung Der entscheidende Punkt: Möglichst viele, von verrottenden Algen abgegebene Nährstoffe müssen aus dem Wasser heraus. "Eine mechanische Vorreinigung ist deshalb zu empfehlen", rät Carsten Pachnicke, Chef des Teichpflege-Spezialanbieters Lavaris Lake. Für die nachfolgende Feinklärung gibt es erprobte Präparate wie das patentierte SeDox, das einfach auf die Gewässeroberfläche gestreut wird. 30 g des Pulvers pro Kubikmeter Wasser reichen völlig aus. Für Flora und Fauna unbedenklich, neutralisiert es das Phosphat dauerhaft. In Form von Apatit sinkt es unlösbar auf den Grund und beugt so dem Neubefall vor. Andernfalls sei es lediglich eine Zeitfrage, bis die Algenplage als Endlosschleife von vorn beginne, meint der Experte. Zugleich erhöhe das Mittel den Sauerstoffgehalt am Teichboden und fördere den Schlammabbau.
Für ihr Wachstum benötigen Algen neben Nährstoffen lediglich Licht. Liegt der Teich in der Sonne, sollte deshalb durch Uferbepflanzung oder Ansiedlung von Schwimmpflanzen der Lichteinfall verringert werden.
Oft wird dem Wasser regelmäßig und gehäuft Algennahrung vom Besitzer selbst hinzugefügt. Insbesondere Phosphat ist in Mengen im Fischfutter enthalten. Die Lösung: Weniger ist mehr! Leiden doch die Goldfische in den meisten Gartenteichen an Übergewicht. Zierfischexperten raten deshalb zu wöchentlich zwei bis drei futterfreien Tagen. So werden die Fische wieder fit – und das Wasser bleibt länger klar.
Was zeichnet eigentlich "stabiles Wasser" aus? Der pH-Wert als Maß für den sauren oder basischen Charakter des Gewässers wird durch die Karbonat- oder Wasserhärte beeinflusst und stabilisiert. Sie sollte mindestens bei 5 liegen. Dann ist der pH-Wert meist automatisch im Idealbereich zwischen 7,5 und 8,5 angesiedelt. Prüfen lassen sich beide Werte mit handelsüblichen Wassertests; oft bieten Gartencenter diese Untersuchung als Serviceleistung an. Für präzise Werte samt Handlungsplan im Fall von Störungen sollte eine Wasserprobe an ein spezialisiertes Labor geschickt werden.
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