Eckermeier, Manfred
noch keine KommentareZehn Regeln zum eigenen Schwimmbad
Juni 2012 Bei der Planung eines privaten Schwimmbades sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Hier das Zehn-Punkte-Programm des Bundesverband Schwimmbad & Wellness e. V. (bsw) zur stressfreien Realisierung eines privaten Pools.
nach oben1. Schwimmbadbau ist nichts für Hobbybastler
Der Bau eines Schwimmbades erfordert Fachkenntnisse. Schwimmbadbauer bieten nicht nur jede Individuallösung, sondern stehen in allen Fachfragen von der Planung bis zur Umsetzung kompetent zur Seite. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien, die stets dem Wasser und gegebenenfalls der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, stellen besondere Anforderungen, die nur der Pool-Fachmann kennt und dementsprechend bei der Umsetzung berücksichtigen kann. Die bsw-Fachbetriebe beispielsweise bieten den Pool und alle damit verbundenen Arbeiten aus einer Hand an. Das bringt dem Bauherrn insbesondere einen großen Zeitvorteil. Denn, wer selbst alle benötigten Handwerker wie beispielsweise Elektriker, Fliesenleger und Gartengestalter koordinieren will, muss immer erreichbar und fast stets vor Ort sein. In www.bsw-web.de finden sich die Anschriften der dem Verband angeschlossenen Schwimmbadbauer.nach oben2. Zuerst muss das Budget festgelegt werden

© duw-Pool
nach oben3. Schattenlage schränkt die Badefreuden ein
Für einen Gartenpool ist Sonne die preiswerteste Energiequelle zur Erwärmung des Beckens. Insbesondere die Nachmittagssonne macht die Schwimmrunden besonders angenehm. In einer ständigen Schattenlage wird selbst bei beheiztem Pool das Verlassen des Beckens eher zum coolen Abenteuer.nach oben4. Kein Schwimmbad direkt unter Bäumen platzieren
Das Beckenwasser, aber auch Filter und Skimmer werden unnötig oft durch Blätter, Nadeln und Blüten verschmutzt, wenn der Gartenpool direkt unter oder neben Bäumen platziert wird. Ein idealer Platz für den Pool ist dagegen ein geschützter Bereich, der neugierige Blicke nicht zulässt. Auch auf Grundwasser ist zu achten, in solchen Fällen kann allerdings mit einer Drainage Abhilfe geleistet werden.nach oben5. Den Pool nicht im direkten Windzug einplanen
Wind kühlt das Beckenwasser schneller aus und treibt das Blattwerk oftmals ins Beckeninnere. Auch zum Schwimmen ist eine zugige Ecke nicht angenehm. Abhilfe schaffen können Mauern, immergrüne Hecken oder natürlich eine Überdachung, die auf Wunsch jederzeit weit aufgefahren werden kann (manuell oder automatisch). Diese verlängert die Freibadsaison sogar noch um einige Wochen weit in den Herbst hinein.nach oben6. Optimale Wasseraufbereitung ist wichtig
Eine auf die Beckengröße abgestimmte Wasseraufbereitungsanlage ist unverzichtbar. Hier gibt es bewährte technische Angebote, die das Wasser zusammen mit Wasserpflegemitteln reinigen, Verunreinigungen elimineren und vor Keimbildung schützen. Mit einem häufigen Wasserwechsel ist es nicht getan, zumal die Kosten ins Unermessliche steigen würden. Mit einer gezielten Wasserhygiene manuell oder mittels einer Aufbereitungsanlage, die beispielsweise mit Chlor, Brom oder Ozon arbeitet, kann man sich an stets sauberem, kristallklarem Wasser erfreuen. Sichtbare Verunreinigungen werden mit der Filteranlage durch Filtern und Umwälzen des Wasser entfernt. Des Weiteren können bei der Pool-Reinigung so genannte "Bodenstaubsauger" behilflich sein. Der Pool-Fachmann berät ebenfalls in all diesen Fragen. Insbesondere für die Wasseraufbereitung in privaten Pools hat der bsw technische Richtlinien erarbeitet, die bei der bsw-Geschäftsstelle bestellt werden können.- Das patentierte rohrleitungsfreie Filterungssystem von Desjoyaux macht einen separaten Betriebsraum überflüssig. | © Desjoyaux
- Algen ade! Ein ökologischer Filter sorgt für klares Wasser in Schwimmteich und Pool. | © LivingPool
- Sieht aus wie ein Pool, reinigt sich aber wie ein natürlicher See. | © Biotop
- Das von der Poolstruktur unabhängige Filtersystem von Desjoyaux wird direkt an der Beckenwand installiert und spart so Zeit beim Poolbau. | © Desjoyaux
nach oben7. Nicht an einer Abdeckung sparen

© Starline
nach oben8. Treppen und Leitern sinnvoll planen
Ins Becken hinein kommt man schnell, aber schließlich will man auch sicher und bequem wieder heraus. Ob römische Treppe oder funktioneller Edelstahleinstieg, das bleibt dem persönlichen Anspruch und natürlich der möglichen Beckengröße überlassen. Aufwendige Treppengestaltungen können ein Schwimmbad zusätzlich zieren. Ausgestattet mit "Antirutsch"-Treppenstufen und zusätzlichen Handläufen ist auf jeden Fall der angenehme Weg ins und aus dem Wasser gewährleistet. Zudem lassen sich in viele Treppenkonstruktionen Gegenstromanlagen, Massagedüsen oder Scheinwerfer integrieren. Damit wird der Zugangsbereich des Pools zu einem besonderen Wohlfühlplatz. Oft leistet neben der großen Einstiegstreppe eine zusätzliche Edelstahlleiter am Ende des Beckens wertvolle Dienste.nach oben9. Größe und Ausstattung des Schwimmbeckens
Die Standardgröße eines Pool liegt bei 8×4 m bei einer Wassertiefe von etwa 1,35 bis 1,60 m. Hintergrund: Hier können bequem zwei Personen nebeneinander ihre Bahnen schwimmen. Die Größe eines Pools ist aber individuell festlegbar. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt, wenn der Garten den Platz hergibt. Sicherlich sind gerade in Reihenhausgärten oftmals nur kleine Lösungen möglich. Bei Beckenlängen bis zu 8 m empfiehlt sich auf jeden Fall der Einbau einer Gegenstromschwimmanlage. Diese gewährleistet, dass das Schwimmen nicht durch das ständige Wenden in seinem Fluss unterbrochen wird. Interessant und Spaß bringend sind auch andere Wasserattraktionen wie Schwalldusche, Bodensprudler, Geysire oder Massagedüsen.nach oben10. Nicht einfach so ein Schwimmbad bauen
Bis zu bestimmten Beckengrößen sind Außenpools genehmigungsfrei, aber je nach Bundesland kann es unterschiedliche Richtlinien geben, die eine Genehmigung bei einem Gartenpool mit mehr als 50 m3 Wasserinhalt durch die örtlichen Baubehörde erforderlich machen. Dies gilt insbesondere für Hallenbäder. Im Vorfeld daher bei der Stadtverwaltung anfragen, ob eine solche Genehmigung erforderlich ist.Lesen Sie weiter:
- Nach Feierabend in die BrandungDie Deutschen streben nach dem eigenen Pool. Das Schwimmbad zuhause nimmt im allgemeinen Wellnessbegriff einen bedeutenden Stellenwert ein. Dabei zieht sich der Wunsch durch alle Bevölkerungsschichten. Was einst als unerreichbares Exklusivgut galt, ist dank der großen Bandbreite des Schwimmbadbaus für nahezu jeden Eigenheimbesitzer zum umsetzbaren Komfort und Mehrwert geworden. Das beginnt bei Aufstellbecken, die aufgrund ihrer Transportfähigkeit insbesondere für Mieter interessant sind und reicht bis zu individuellen, völlig frei geplanten Schwimmanlagen mit allem erdenklichen Luxus. Persönliche Ansprüche, zur Verfügung stehender Platz und natürlich das Budget bestimmen dabei den Grad der Umsetzung eigener Vorstellungen.
- Zehn Regeln zum eigenen SchwimmbadBei der Planung eines privaten Schwimmbades sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Hier das Zehn-Punkte-Programm des Bundesverband Schwimmbad & Wellness e. V. (bsw) zur stressfreien Realisierung eines privaten Pools.
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