März 2011 Ein Gewächshaus zu kaufen ist eine langfristige Investition. Daher sollten Sie die Voraussetzungen vorher genau überprüfen. Wenn das Häuschen erst mal steht, ist eine Umplatzierung sehr schwierig. Planen Sie Ihr Gewächshaus für die Zukunft. Wägen Sie ab, ob Ihre heutigen Anwendungswünsche auch in zehn Jahren noch sinnvoll sind. Wir geben Ihnen dazu ein paar Tipps.
Wollen Sie nur ein paar Tomaten und Gurken ziehen? Dann ist ein kleines Gewächshaus oder auch nur ein kleines Anlehngewächshaus optimal. Eine reiche Ernte wird Sie gerade bei Tomaten- oder Gurkenpflanzen bei korrekter Bewässerung und Düngung belohnen.
Wenn Sie aber das Gewächshaus zu Ihrem Hobby machen wollen, dann ist alles, was Sie projektieren, stets zu klein. Also finden Sie sich damit ab, dass Sie ständig anbauen und erweitern. Und planen Sie von Anfang an genügend Fläche ein.
Je größer das Gewächshaus um so mehr Möglichkeit haben Sie, das ganze Spektrum der Pflanzenwelt um sich zu haben. Gleich ob Nutz- oder Zierpflanzen – Blumen, Obst, Gemüse oder Kräuter werden von Beginn an ein neuer Bestandteil Ihres Lebens. Für viele Gewächshausbesitzer ist dies der Ort, in dem Sie aus der Ruhe die Kraft für den Alltag finden.
Das kann man nie so genau sagen. Es hängt von vielen Faktoren ab, sodass Sie den idealen Platz eigentlich nie finden werden. Die Mönche im späten Mittelalter richteten ihre Gewächshäuser stets nach der Ost-West-Achse ihrer Kirchen aus. So lagen die Dachflächen immer dem Norden als Schattenseite und dem Süden als Sonnenseite zugewandt. Sie wussten, wie früh im Jahr sie anfangen wollten und welche Pflanzen sie treiben wollten. Und nahmen ihr Wissen doch nur als Leitlinie, die sie individuell an die jeweilige Umweltsituation anpassten.
Platzieren Sie Ihr Gewächshaus windgeschützt. So vermeiden Sie eine zu starke Abkühlung. Stellen Sie es aber nicht zu nahe an großen Bäumen auf. Das bringt eine zu hohe Verschattung. Außerdem können herabfallende Äste leicht das Gewächshaus beschädigen.
Glas-Gewächshaus
Heute gibt es weitere Kriterien. So kannten die Mönche Glas oder Stegdoppel-Platten noch nicht. Glas-Gewächshäuser platziert man idealerweise in Nord-Süd Richtung. Steigt die Sonne im Osten auf, wird das Gewächshaus schnell erwärmt. Steht sie mittags südlich, steht das Gewächshaus der Länge nach gegen die Sonne, und nimmt somit nicht so viel Wärme auf. Sinkt die Sonne nachmittags im Westen, können ihre letzten Strahlen voll genutzt werden.
Gewächshaus mit Stegdoppelplatten
Ein Gewächshaus mit Stegdoppelplatten ist von Vorteil, wenn Sie gerne früh im Jahr beginnen. Darum sollten Sie hier eine Ost-West-Ausrichtung vorziehen. So wird im Frühjahr das Licht aus den südlichen Richtungen mit der breiten Gewächshausseite aufgenommen. So wird auch im späten Herbst und frühen Winter die Saison erheblich verlängert. Professionelle Gärtnereien verwenden heute Stegdoppelplatten anstatt Glas.
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