April 2010 Der Zusammenschluss der deutschsprachigen Osteoporose-Selbsthilfe verbände (DOP) hat jetzt neue Empfehlungen für Patienten herausgegeben. Einen Schwerpunkt nimmt die Prävention von Osteoporose durch Ernährung und Bewegung. Auch die Schmerztherapie als besonders belastende Situation für Betroffene nimmt einen deutlich breiteren Raum ein. Darüber hinaus wurden aktuelle Erkenntnisse aus den medizinischen Leitlinien aufgenommen.
"Mit unseren Empfehlungen wollen wir die Patienten ermutigen, aktiv zu werden und selbst ihren Beitrag für die eigene Knochengesundheit und Lebensqualität zu leisten", sagt Dr. Dietmar Krause, Sprecher des Dachverbandes Osteoporose (DOP) in Marburg. Die Leitlinien sollen laut DOP helfen, das Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten konkreter und in einem partnerschaftlichen Verhältnis zu führen. Besonders wichtig ist den Patientenvertretern die Vorbeugung durch eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D, die es zu sichern gilt. Wer es nicht schafft, täglich 1.000 mg Kalzium und 800 bis 2.000 IE Vitamin D aufzunehmen, sollte die Versorgung über eine medikamentöse Ergänzung gewährleisten.
Auch die Empfehlungen zur Prävention und Therapie durch Bewegung wurden jetzt deutlich konkreter gefasst. So müssen Muskeln und Knochen regelmäßig trainiert werden, um den größten Effekt zu erzielen. Der DOP rät, entsprechende Übungen mindestens zwei- bis dreimal pro Woche durchzuführen.
Bei der Neufassung der Empfehlungen zur Schmerztherapie wurde der wissenschaftlich gültige, ganzheitliche Ansatz berücksichtigt. Neben der medikamentösen Behandlung werden auch die Möglichkeiten der Physiotherapie und die Bedeutung der psychologischen Schmerztherapie vorgestellt.
Osteoporose Patientenleitlinie "Patienten-Leitlinien mit leicht verständlichen Erklärungen sind wichtig, damit der Arzt auf einen informierten Patienten trifft. Das verbessert die Kommunikation und hoffentlich auch den Behandlungserfolg", so der Sprecher des DOP. Die DOP-Leitlinie können Interessierte unter www.osteoporose-dop.org im Internet herunterladen. Eine gedruckte Version ist gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN-A5-Rückumschlages sowie zwei 55-Cent-Briefmarken anzufordern bei:
Der Dachverband deutschsprachiger Osteoporose Selbsthilfeverbände und patientenorientierter Osteoporose Organisationen e. V. (DOP) vereint unter seinem Dach Selbsthilfeorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist somit Sprachrohr für mehr als acht Millionen Betroffene. Mitglieder sind:
Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts. Die Knochen verlieren an Festigkeit und werden porös. Wird mehr Knochenmasse abgebaut als neu gebildet, kommt es zu einem Verlust an Knochensubstanz, vor allem die Wirbelsäule ist betroffen.
Spinomed Rückenschiene Die Spinomed wird als einzige Rückenorthese in der Leitlinie des DVO zur Behandlung von Osteoporose empfohlen. Sie wird einfach wie ein Rucksack mit Klettverschluss angelegt und wirkt unsichtbar unter der Kleidung. Das Gurtsystem und die Rückenschiene üben kontrollierte Zugkräfte auf den Becken- und Schulterbereich aus. Dadurch wird der Patient sanft angeregt, den Oberkörper aufzurichten. Anwender können durch die aufrechtere Haltung wieder besser durchatmen. Schmerzen werden gelindert, der Muskelaufbau angekurbelt.
Der Arzt kann bei Notwendigkeit die Spinomed Rückenorthese verordnen. Er trifft die Entscheidung, ob die Spinomed Rückenschiene oder das Mieder Spinomed active für Damen bzw. Spinomed active men das richtige Therapiemittel ist. Im medizinischen Fachhandel passt der Orthopädietechniker die Rückenschiene dann individuell an.
Bei medi können der Ratgeber Wieder mitten im Leben stehen trotz Osteoporose und die DVD Die aktive Osteoporose-Therapie kostenlos angefordert werden (Telefon: 0180 5003193, 14 ct/min, E-Mail: medipost@medi.de). Surftipp: http://www.medi.de/patient/ gesundheit/osteoporose.html