Eckermeier, Manfred
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April 2009 Ökologisch gesehen sind Schaf und Ziege eine gute Alternative. Aber Rasenmähen ist für viele Gartenbesitzer immer noch persönliche Handarbeit. Das geht aber auch schon mal gewaltig in den Rücken.
nach obenAlles im grünen Bereich!
Ausnahmsweise das Fazit zu Beginn: Es gibt keine schlechten Rasenmäher der Premium-Marken. Wir haben alle Geräte mit gut bewertet. Ein paar etwas "guter". Aber selbst das sind die subjektiven Urteile unserer Tester. Unser Tipp: Testen Sie selbst! Holen Sie sich Ihre Wunschmäher beim Fach-Händler zum Vergleich. Und entscheiden Sie erst dann.nach obenDie sieben Großen (um 50 cm Schnittbreite)

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Wir haben uns für Sie umgesehen und eine Saison lang sieben der besten Geräte auf Herz und Nieren in der Praxis getestet. Unglaublich aber war: Gerade mal eine halbe Note trennen die Mäher der Spitzenklasse. Da bleibt das Wörtchen "schlecht" gleich in der Schublade. AL-KO Power Line 5200 BR, Brill Brillencio 51 BR OHC, Honda HRX 537C VYE, Sabo 54-Vario, Toro BO 53 RA, Viking MB 655 VM und WOLF-Garten Power Edition 53 QRA stellten sich dem Langzeitwettbewerb.
Dass der Viking am Ende oben auf dem Treppchen steht, liegt sicherlich an seiner ausgewogenen Gesamtleistung. Aber für das halbe Geld bekommt man auch ein gutes Gerät. Da fällt die Auswahl schwer und so bleibt nur ein Blick auf die Erfahrungen unserer Tester.
nach obenDie sieben Großen im Überblick
Hersteller | AL-KO | BRILL | HONDA | SABO | TORO | VIKING | WOLF |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Mäher | Power Line 5200 BR | Brillencio 51 BR OHC | HRX 537C VYE | 54-Vario | BO 53 RA | MB 655 VM | Power Edition 53 QRA |
Verhältnis Mäher/Mähfläche | 1,50 | 1,86 | 1,43 | 1,63 | 2,00 | 1,71 | 1,60 |
Schnittbreite/Gesamtbreite | 1,25 | 1,86 | 1,71 | 1,50 | 1,83 | 1,57 | 1,60 |
Schnitthöheneinstellung | 1,50 | 1,43 | 2,71 | 1,25 | 2,67 | 1,43 | 1,60 |
Motorleistung | 2,00 | 1,71 | 1,86 | 1,50 | 1,83 | 1,29 | 1,00 |
Startverhalten | 2,25 | 1,86 | 1,57 | 1,25 | 2,50 | 1,29 | 1,40 |
Antrieb/Geschwindigkeit | 2,50 | 1,57 | 2,14 | 1,13 | 2,33 | 1,43 | 2,00 |
Fangsackvolumen | 1,75 | 2,43 | 1,71 | 1,63 | 2,00 | 1,71 | 1,60 |
Fangsackentleerung | 3,25 | 3,57 | 2,14 | 2,63 | 2,33 | 1,43 | 2,00 |
Gewicht | 2,50 | 2,71 | 2,57 | 2,88 | 2,33 | 2,29 | 2,00 |
Gerätesicherheit | 1,75 | 2,00 | 1,43 | 2,00 | 1,67 | 1,71 | 1,40 |
Geräusch | 2,25 | 2,14 | 2,43 | 2,13 | 2,83 | 2,00 | 2,00 |
Chassis/Rahmen | 2,50 | 2,29 | 2,14 | 1,75 | 2,17 | 1,71 | 2,00 |
Verkleidung | 2,25 | 2,14 | 2,00 | 1,75 | 2,00 | 1,43 | 2,00 |
allgem. Bedienung | 2,00 | 2,57 | 2,00 | 1,75 | 2,50 | 1,14 | 1,80 |
Verbrauch | 2,00 | 2,29 | 2,14 | 1,88 | 2,00 | 1,86 | 2,00 |
Gesamtnote | 2,08 | 2,16 | 2,00 | 1,78 | 2,20 | 1,60 | 1,73 |
Preis um cirka € | 500,– | 1.220,– | 1.350,– | 1.340,– | 1.080,– | 1.260,– | 650,– |
nach obenAL-KO Power Line 5200 BR

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Der AL-KO bietet eine Schnittbreite von 51 cm, eine zentrale 7-fache Schnitthöhenverstellung von 30 bis 80 mm. Die Grasfangbox fasst 65 l. Die Breitbereifung mit Kugellagern schont den Rasen und sorgt für optimalen Fahrkomfort. Angetriebene XXL-Hinterräder bieten beste Traktion auch in hohem Gras. Sein Briggs & Stratton DOV 65 Motor leistet 2,9 kW.
Tester Alfred Axler, als frisch gebackener Großvater, ist die erreichbare Geschwindigkeit gerade recht. "Manchmal hätte jedoch auch ich es etwas flotter gehabt".
Mit einem Handgriff kann man beim AL-KO komfortabel die Schnitthöhe verändern. Zentral und kinderleicht durch Federunterstützung. Doch das bemängelt Axler. "Vor allem die außenstehenden Feststellbügel der Höheneinstellung, die an Hecken und Sträuchern leicht geöffnet werden."
Schließlich ragt der Bügel zum Einschalten des Antriebs weit nach hinten zurück und wird beim Zurückziehen gerne ungewollt mit dem Körper eingeschaltet. Obwohl sich der Oberholm des Rasenmähers zur individuellen körpergerechten Anpassung mehrfach verstellen lässt.
nach obenBRILL Brillencio 51 BR OHC

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Der Honda OHC-Benzinmotor leistet 4,1 kW. Das im Gehäuse integrierte Schalldämpfersystem "schluckt" die Lautstärke und lenkt zugleich die Abgase vom Motor direkt zum Boden. Die 65 Liter Multi-Funktions-Box ist Bestandteil eines geschlossenen Fangsystems. Laut Hersteller optimal für Allergiker. Der Mäher ist stufenlos von 30 bis 80 mm höhenverstellbar. Die Schnittbreite beträgt 51 cm.
Die Schnitthöhenverstellung mit dem zentralen Drehknopf findet Wolfgang Wiel ebenso gut wie die gut zu dosierenden Griffe für den Antrieb. Dann hört es aber mit den positiven Bedienungselementen auf. "Die Verriegelungen an der Multifunktionsbox sind viel zu schwach", kritisiert er. Auch die Fang sackentleerung sei sehr gewöhnungsbedürftig. Dem stimmten auch Günter Neske und Doris Höfer zu. Und Rainer Steinhauer stehen die Bowdenzüge zu weit über. "Die bleiben an den Ästen hängen!"
nach obenHONDA HRX 537C VYE

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Die nach Herstellerangaben Königsklasse unter den Honda Rasenmähern hat einen abgas- und verbrauchsarmen 4-Takt-Motor und eine Nennleistung von 3,2 kW. Er ist superleicht zu starten. Ein ergonomischer Bedienholm erlaubt das stufenlose Einstellen der Geschwindigkeit des Hydrostat-Radantriebs. Axler gefiel diese ungewöhnliche Art der Antriebsveränderung durch Daumendruck, mit der Postbeamter Wiel gar nichts anfangen konnte. Ihm wären vorwählbare Geschwindigkeitsbereiche lieber.
Doris Höfer monierte, das während des Mähens ihre Handfläche unterhalb der Finger immer wieder mal vom Messerkupplungsbügel eingeklemmt wurde. Günter Neske gab zu Protokoll, dass der Mäher bei leicht feuchtem Gras nach wenigen Bahnen ausging und trotz sofortiger Reinigung erst nach zwei bis drei Minuten wieder gestartet werden konnte.
Die Schnitthöheneinstellung des Honda erfolgt über vier Hebel und ist in sieben Positionen von 19 bis 101 mm einstellbar. Der Grasfangsack aus Textil mit Partikelfilter fasst 88 Liter.
nach obenSABO 54-Vario

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Der Sabo Rasenmäher hatte mit 54 cm die größte Schnittbreite im Test. Die Schnitthöhe kann 6-fach von 21 bis 104 mm eingestellt werden. Der 4-Takt-Motor leistet 2,4 kW. Über den Vario-Antrieb ist das Mähen durch stufenlose Geschwindigkeitsanpassung über einen Antriebsbügel auch großer Rasenflächen leicht zu bewältigen.
Die Geschwindigkeit, die mit ihm erzielt werden konnte, fanden die Tester unisono Spitze. Doris Höfer empfand dies sogar als äußerst angenehm. Der Fangsack fasst 75 Liter. Höfer rügte die Form des Fangkorbes. "Der ist hinten breiter als vorne. Dadurch staut sich das Mähgut vorne bei leichter Nässe." Übrigens: Günter Neske würde diesen Rasenmäher für seine zu mähende Fläche mit geringem Baum- und Strauchbestand sofort kaufen. Auch weil das Alu-Chassis aus hochwertigem massiven Aluminium einerseits leicht, andererseits extrem solide, robust und langlebig ist. Obendrein seien die Alu-Gehäuse recyclingfähig und korrosionsbeständig, so der Hersteller.
nach obenTORO BO 53 RA

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"Dafür hat er auch hohes Gras super gemäht", so Doris Höfer. Der Toro ist hier außergewöhnlich ausgestattet: Das Spezialmesser richtet durch einen kräftigen Sog die Grashalme für den Schnitt auf. Deflektoren lenken das Schnittgut immer wieder in die Messerkreisbahn zurück, wo es immer weiter zerkleinert wird. Anschließend wird es tief in den Rasen zurückgeblasen.
Die Schnittbreite beträgt 53 cm. Die Schnitthöhenverstellung von 30 bis 110 mm erfolgt in Stufen. Übrigens: Der 4,4 kW-OHV-Motor ist einer der kräftigsten. Nicht zuletzt darum war der Toro für Formel-1-Mäher Norbert Neumann der schnellste Mäher im Test.
nach obenVIKING MB 655 VM

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Alfred Axler fielen auch hier die außenstehenden Befestigungen negativ auf. Bei der Benutzung des Fangkorbes sah Rainer Steinhauer seine Fingernägel in Gefahr. Auch Thomas Schmitz und Wolfgang Wiel gefiel die Handhabung nicht. Dennoch schnitt der Viking in dieser Kategorie als Bester ab.
Wiel lobte Füllstandsanzeige, Holme und den sauberen Schnitt. Auch anderen gefielen die ausgezeichneten Schneid- und Fangeigenschaften. Der Hersteller erklärt sie so: "Das Windflügelmesser erzeugt im aerodynamischen Gehäuse einen starken Luftstrom, der das Gras vor dem Schneiden aufrichtet und den Grasschnitt mit Turbokraft in den Grasfangkorb mit integriertem Luftleitsystem bläst. Ein schönes Schnittbild und gute Schneid- und Fangleistung sind garantiert."
Alles in allem belegte der Viking in sieben von 15 Kategorien den Spitzenplatz. Sicherlich entscheidend für das gute Abschneiden.
nach obenWOLF Power Edition 53 QRA

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Dieser Mäher bietet 53 cm Schnittbreite und eine sehr einfach zu bedienende zentrale 5fach Schnitthöheneinstellung von 25 bis 72 mm, einen Klappgriff mit Schalter und Softgrip.
Und für Wolfgang Wiel könnte der 53 QRA etwas langsamer sein. "Er ist auch bei Arbeiten ohne Antrieb schwer zu handhaben." Dennoch bescheinigten ihm alle Tester Zuverlässigkeit, Komfort und einen hohen Sicherheitsstandard.
Überzeugend war auch die aktuelle Motortechnik. Bei kaum einem Bezinmäher war der Start per Seil leichter als mit den neuen Quantum-Motoren von Briggs & Stratton. Die Kraft des leistungsstarken 2,6-kW-Motors bei nur 36 kg Gerätegewicht wird durch einen 1-Gang Radantrieb übertragen.
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- Die sieben Kleinen (Schnittbreite um 40 cm)Sicherlich kann man seinen Rasen auch mit der Schere schneiden. Da gibt es sogar einige hervorragende Spezies. Aber wer nicht gerne auf den Knien durch sein 1.000 Quadratmeter großes Gelände krabbelt, sollte besser doch zu einem ordentlichen Rasenmäher greifen. Und da bietet der Markt eine ganze Reihe äußerst passabler Geräte.
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