Eckermeier, Manfred
noch keine KommentareAlles Gute kommt von oben

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März 2009 Zu den wichtigen aktuellen Themen gehört auch das kostbare Gut Wasser. Die Nutzung von Regen- und Grauwasser kann bei der Lösung einiger Probleme helfen. Auch aus ökonomischer Sicht. Wir haben die Experten der Initiative Platzregen der Fachvereinigung für Betriebs- und Regenwassernutzung (fbr) nach Informationen gefragt.
Allerdings greift die wirtschaftliche Betrachtungsweise alleine zu kurz. Denn entscheidender noch als der monetäre Aspekt wird künftig der Umweltgedanke werden müssen. Trinkwasser wird zunehmend rarer. Große Vorkommen wie das Kaspische Meer schrumpfen. Aktuell steigen Preise für Lebensmittel, weil etwa durch Energiegewinnung das Angebot knapper wird. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich beim Wasser ab. In den kommenden Jahrzehnten wird es wohl zu Verteilungskämpfen kommen. Die breite Nutzung von Regenwasser kann helfen, diesen Problemen schon im Vorfeld wirksam zu begegnen.
nach obenRegenwasser: schon immer genutzt

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Aus den zentralen Anlagen entwickelten sich individuelle Lösungen. Ohne eine Regentonne oder zwei und mehr lässt sich kein Garten mehr denken. In unseren Breiten mangelt es nicht an Nachschub von oben. Bei schlechtem Wetter aufgefangen bietet die Reserve in trockenen Tagen ausreichend Menge, um Pflanzen und Rasen zu bewässern.
nach obenWeitere Anwendungsbereiche

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Die Regentonne ist sicher die bekannteste Methode. Ohne weiteres Zutun sammelt sich das Leben spendende Nass und kann gespeichert werden, bis es gebraucht wird. Anfallende Schwierigkeiten lassen sich mit einfachen Mitteln beheben. Mancher etwa sorgt sich um die Ablage von Mückeneiern oder -larven. Nicht geschützte Behälter sind in der Tat eine Brutstätte für die lästigen Stechinsekten. Doch schon ein bisschen Gaze oder feine Drahtgeflechte verhindern den unwillkommenen Besuch.
Nicht nur finanziell, besonders aus ökologischer Sicht macht die Nutzung von Regenwasser Sinn. Die Trinkwasservorkommen sind in unseren Breiten sicher noch auf lange Jahre gesichert. Der extrem heiße April 2007 hat aber entscheidende Fragen aufgeworfen und vor Augen geführt, dass Trockenheit selbst in Mitteleuropa über kurz oder lang ein Thema werden kann.
Unter diesen Umständen macht es nur Sinn, Regenwasser dort einzusetzen, wo es nicht als Lebensmittel gebraucht wird. Die Gartenbewässerung ist eines der Felder, genau so gut lassen sich mit einem zweiten Versorgungskreislauf im Haus Toiletten spülen und Waschmaschinen speisen. Moderne Technik und intelligente Steuerungen gibt es bereits, aber manchmal reicht eben auch die gute alte Regentonne.
Ist der Winter zu Ende, zeigen sich auf der Terrasse die Spuren der kalten Jahreszeit. Jetzt ist Zeit für den Frühjahrsputz, rund ums Haus wird aufgeräumt und sauber gemacht. Zeit auch für den Hochdruckreiniger, mit dem hartnäckiger Dreck von Stein- und Holzflächen, von Gartenstühlen und -tischen entfernt werden kann.
nach obenRegenwasser für die Außenreinigung
Aber muss es dafür immer Trinkwasser sein? In Zisternen oder Fässern aufgefangen lässt sich dafür Regenwasser hervorragend einsetzen. Das weiche Wasser hat außerdem den Vorteil, keine Kalkablagerungen zu produzieren. Unerwünschte Verunreinigungen können einfach weg gespült werden.Die Nutzung ist denkbar einfach. Durch ein intelligentes Wassermanagement mit integrierter Pumpe kommt das Nass ganz einfach aus dem Hahn, der Schlauch für den Reiniger kann ohne zusätzliche Vorrichtungen angeschlossen werden. Aus dem Fass kann sich die Maschine über die eingebaute Pumpe selbst bedienen.
Wird es draußen wieder warm und trocken, brauchen Grün und Blüten unsere Hilfe, um über den Sommer zu kommen. Da ist es förderlich, wenn man frühzeitig Regenwasser gesammelt hat.

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Grundsätzlich ist es egal, ob der Regen in einer kleinen Tonne unter dem Fallrohr oder einer großen Zisterne unter der Erde gespeichert wird. Allerdings hat letztere den entscheidenden Vorteil, dass man über einen längeren Zeitraum vom Wasserversorger unabhängig ist. So lässt sich eine Menge Trinkwasser, die ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr im Schnitt verbraucht, einsparen.

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Zahlreiche Modelle von Gartenduschen gibt es, die sich zum Beispiel ganz simpel über eine Regenwasseranlage speisen lassen.
Ganz einfach ist auch die Variante, sich mit einer kleinen Pumpe aus einer Regentonne zu bedienen. Das Wasser ist herrlich weich und umschmeichelt die Haut regelrecht. Ohne schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber lässt sich das Vergnügen immer dann wiederholen, wenn es zu heiß ist.
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- Unbekannte WasserressourceDie Wiederverwendung von Dusch- und Badewasser bietet noch weitgehend ungenutzte Möglichkeiten, Trinkwasser im Haus in größeren Mengen zu ersetzen. Die Techniken zur Aufbereitung sind ausgereift, es lassen sich bereits hervorragende Wasserqualitäten erzielen.
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nach obenAdressen
- Initiative Platzregen fbr Dialog GmbH, Havelstraße 7 A, 64295 Darmstadt, www.platzregen.info
- Gardena GmbH, Hans-Lorenser-Straße 40, 89079 Ulm, www.gardena.de
- Otto Graf GmbH, Kunststofferzeugnisse, Carl-Zeiss-Straße 2 − 6, 79331 Teningen, www.graf-online.de
- iWater GmbH & Co. KG, Oelgartenstraße 18, 53757 Sankt Augustin, www.iwater.de
- Mall GmbH Umweltsysteme, Hüfinger Straße 39 − 45, 78166 Donaueschingen, www.mall.info
- RIKUTEC Richter Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Graf Zeppelin-Straße 5, 57610 Altenkirchen, www.rikutec.de
- WOLF-Garten GmbH & Co KG, Industriestraße 83 − 85, 57518 Betzdorf, www.wolf-garten.de
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