März 2007
Holzverfärbender Pilz, der eine Blaufärbung des Holzes bewirkt. Befällt hauptsächlich Nadelholz und entwickelt sich bereits bei 20 % Holzfeuchtigkeit. Tritt in zwei Varianten auf:
- Anstrichbläue (Besiedlung des Anstrichfilms)
- Holzbläue (Wachstum im Holz)
Ein Pilz, der die Zellen des Holzes unwiederbringlich zerstört (z. B. echter Hausschwamm, Blättlinge, Porlinge)
Jede dem Wetter ausgesetzte Holzoberfläche sollte grundiert/imprägniert werden, bevor sie einen Endanstrich erhält. Grundierungen dringen ins Holz ein und transportieren die Wirkstoffe in die Holzporen. Damit verringern sie die Saugfähigkeit des Holzes und bilden ein stabiles Fundament für Folgeanstriche.
Holzzerstörende Pilzart. Das weiße, watteartige Pilzgeflecht (Mycel) wächst auf der Oberfläche und im Holzinneren. Charakteristisch sind die grauen, im trockenen Zustand brüchigen Stränge (bis zu 1 cm dick). Bei fortgeschrittenem Befall werden rotbraune, weißgerandete, fladenartige Fruchtkörper bis zu einem Durchmesser von 1 m gebildet. Gelegentlich können gelb gefärbte Zonen auftreten. Der Hausschwamm ist vorwiegend auf Nadelholz zu finden. Er benötigt eine Holzfeuchtigkeit von etwa 20 bis 30 %. Holzfreie Strecken werden über- oder durchwachsen (Mörtelfugen). Er kann in seinen Strängen Wasser leiten und daher auch auf trockenes Holz übergreifen.
Tränkung des Holzes mit Wirkstoffen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber holzzerstörenden und die Holzqualität beeinträchtigende Organismen zu verbessern
Unter Kernholz versteht man Holz aus der inneren Zone des Baumes, das eine höhere Festigkeit besitzt als Splintholz (äußere Zone).
nach obenKesseldruckverfahren
Industrielles Verfahren, bei dem das Holz in einem Kessel unter Druck mit dem Holzschutzmittel durchtränkt wird.
Das beige bis braun gefärbte Pilzgeflecht wächst nur im Holzinneren. Der Befall wird deswegen meist sehr spät erkannt. Die Fruchtkörper wachsen leisten- oder konsolenförmig aus Holzspalten. In frischem Zustand sind sie rötlich mit helleren Randzonen, später werden sie dunkelbraun bis schwärzlich. Auffallend sind die deutlich sichtbaren Lamellen. Der Tannenblätterling ist vorwiegend an Nadelhölzern zu finden. Er bevorzugt sehr feuchtes Holz und ist daher an Bauteilen im Freien (Zäune, Masten, Balkone) besonders verbreitet. Die Blättlinge sind die häufigsten Pilze an Fenstern. Selbst längere Trockenperioden können sie in "Trockenstarre" überstehen.

Holz im Außenbereich muss vor UV-Strahlen (Sonne) geschützt werden. UV-Strahlung zerstört das Lignin (den Klebstoff im Holz) und lässt es somit brüchig werden. Farb-Pigmente oder spezielle UV-Schutzmittel in Anstrichen schützen das Holz vor UV-Strahlen. Farblose Außenanstriche sollten nur mit Produkten durchgeführt werden, die mit speziellem UV-Schutz ausgerüstet sind.
Starke Sonneneinstrahlung auf ungeschütztem Holz zerstört den Holzbestandteil Lignin. Holz im Freien erhält durch Auswaschen des zerstörten Lignins eine reliefartige, verwitterte, graue Oberfläche. In diesem Zustand ist Holz nicht mehr vor dem Eindringen von Wasser geschützt und begünstigt das Ansiedeln holzzerstörender Pilze. Ausnahme: exotische Hölzer.
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- Über den Holzschutz - Da nützt der beste Anstrich nichts
Wenn Holz im Außenbereich falsch verarbeitet wurde, steht es ganz schön im Regen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Beispiel: Sie haben sich vor zwei Jahren eine schöne Pergola gebaut. Und nun faulen Ihnen die Pfosten bereits von unten weg. Sie haben literweise Holzschutzfarbe verarbeitet, aber es nützt nichts. Das Probleme liegt weder im Holz noch in der Farbe begründet. Da ist schon am Anfang etwas falsch gelaufen. Denn wahrscheinlich stehen Ihre Pfosten auf dem Boden auf und bei Regen voll im Wasser. Und das geht nie gut.