Januar 2007 Ein Tresor muss her! Dreiste Einbrüche in benachbarten Wohngebieten haben den Entschluss beschleunigt. Aber welches Modell ist das richtige? Wieviel Platz braucht man? Und welches Produkt ist wirklich sicher? Der European Certification Boards-Security, Fire & Life Safety (ECB-S) in Frankfurt, die neutrale Zertifizierungsstelle für Wertschutzschränke, hat die wichtigsten Antworten für Tresorkäufer zusammengestellt:
Dr. Wilfried Schäfer und Josef Reingen (Foto) vom European Certification Boards•Security, Fire & Life Safety (ECB•S) haben die wichtigsten Tipps für Tresorkäufer zusammengestellt.
Das blaue Gütesiegel des ECB•S steht für Qualität und Sicherheit. Qualität ist oberstes Gebot. Ein minderwertiges Produkt vermittelt seinem Besitzer trügerische Sicherheit. Hochwertige Produkte erkennt man am blauen ECB-S-Gütesiegel. Diese Tresore wurden auf Herz und Nieren geprüft und halten auch massiven Attacken stand. Für den privaten Bereich sind vor allem die Widerstandsgrade I und II nach der Europäischen Norm EN 1143-1 interessant – für I liegt die empfohlene Versicherungssumme bei 65.000 Euro, für II bei 100.000 Euro. Wer ein höheres Risiko hat, benötigt einen entsprechend massiveren Tresor mit dem Widerstandsgrad III oder IV. Für den gewerblichen und industriellen Bereich gibt es darüber hinaus die Widerstandsgrade V und VI.
Mindestens 25 Liter Volumen sollte der Tresor haben, empfehlenswert sind aber Modelle ab 45 l. Nach Möglichkeit eine Platzreserve einplanen, da der Bedarf im Laufe der Jahre steigt.
nach obenEinbruch oder Feuer – wovor soll der Tresor schützen?
Man unterscheidet zwischen Einbruchdiebstahlschutz und Brandschutz. Die Europäische Norm EN 1143-1 bezieht sich auf den Einbruchdiebstahlschutz, die EN 1047-1 auf den Brandschutz. Wer seine Werte vor Diebstahl und gleichzeitig vor Feuer schützen möchte, sollte ein Produkt wählen, das nach beiden Normen zertifiziert ist.
Dokumente, Wertpapiere, Policen, Datenträger, Bargeld und Schmuck – aber auch Zweitschlüssel, Scheck- und Kreditkarten, Handy, Kamera und Laptop.
nach obenMechanisches oder elektronisches Verschluss-System?
Ob Schlüssel oder Zahlencode, ist Geschmackssache. Im Trend liegen, aufgrund der praktischen Vorteile, Elektronikschlösser. Man hat den Code immer parat und muss keinen Schlüssel holen, wieder verstecken oder mit sich herumtragen. Das erleichtert den Umgang mit dem Tresor.
Ein Wandtresor wird fest eingebaut – das ist in der Regel nur beim Neu- oder Umbau möglich. Ansonsten empfehlen sich freistehende Tresore, die man überall aufstellen kann. Wichtig: Sie müssen eine massive Verankerungsmöglichkeit am Boden und/oder in der Rückwand haben.
Tresore grundsätzlich im Fachhandel oder in sehr gut sortierten Baumärkten kaufen, in denen man kompetente Beratung bekommt. Außerdem hat der ECB-S eine Verbraucherbroschüre entwickelt, die man bei der Geschäftsstelle, per E-Mail (ecbs@vdma.org ) oder online anfordern kann. Informationen zu Produkten und Herstellern findet man unter www.ecb-s.com.
Eine erschreckende Zahl: Etwa alle drei bis fünf Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Und die Diebe schlagen nicht, wie man vermuten könnte, in der Dunkelheit zu: Acht von zehn Einbrüchen finden tagsüber statt. Etwa 30 Prozent aller Einbrüche werden am Wochenende verübt und 90 Prozent der Einbrüche finden bei Abwesenheit der Bewohner statt. Schaden pro Jahr: über eine Milliarde Mark – ganz zu schweigen von den immateriellen Werten, die die Betroffenen zu beklagen haben. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, Hab und Gut vor Einbrechern zu schützen.
Ein Einbruch hinterlässt psychische Langzeitfolgen. Kriminologische Studien der Universität Saarland haben gezeigt, dass 87 Prozent der Einbruchsopfer Angst vor einem weiteren Einbruch haben. Viele Betroffene werden von Alpträumen geplagt, leiden unter Schlafschwierigkeiten oder Nervosität. Aktive Vorsorge senkt das Risiko, selbst Opfer zu werden, enorm. Wir sprachen über das Thema Einbruchschutz mit Diethard Schmale, Geschäftsleitung Vertrieb des Sicherheitsspezialisten Burg-Wächter.
Mechanische Sicherungen, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind, stehen an erster Stelle. Sie können dem Täter einen bestimmten Widerstand entgegensetzen und einen Einbruch unter Umständen verhindern.
Ein Tresor muss her! Dreiste Einbrüche in benachbarten Wohngebieten haben den Entschluss beschleunigt. Aber welches Modell ist das richtige? Wieviel Platz braucht man? Und welches Produkt ist wirklich sicher? Der European Certification Boards-Security, Fire & Life Safety (ECB-S) in Frankfurt, die neutrale Zertifizierungsstelle für Wertschutzschränke, hat die wichtigsten Antworten für Tresorkäufer zusammengestellt:
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