April 2006 Zäune dienten nicht nur zur optischen Abgrenzung der Grundstücke, sondern hatten ursprünglich ganz praktische Zwecke. So sperrten Holzzäune wilde Tiere aber auch Nachbars Kühe und Schweine aus, und so manche dunkle Gestalt wurde am Betreten des Grundstückes gehindert. War der Zaun in Ordnung, brauchte man sein Obst und Gemüse nicht mit Hasen und Rehen zu teilen.
Als ich mich mit dem Thema Zaun auseinandersetzte, dachte ich, es sei am besten, einen von Grund auf selbst zu bauen. Dann kann man nämlich auch viel schneller die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme erkennen. Die Familie war Feuer und Flamme und jeder machte sich Gedanken. Viele gute Ideen brachten wir zu Papier. Aber nur eine fand die Zustimmung aller Beteiligten.
Wir entschieden uns für eine natürliche Lösung. Einfach Holzpfähle in den Boden rammen und Scharten (also Reste aus dem Sägewerk) anschrauben. In Anbetracht der Tatsache, dass wir auch das gesamte Rasenmäher-Testgelände mit umzäunen wollten, eine wirtschaftliche Entscheidung. Galt es doch, mehr als 200 m einzufrieden.
Zunächst legten wir die Abstände der 180 cm langen Zaunpfähle fest. 2 m erschienen uns optimal. Mit Markierungsspray, Bandmaß und Vermessungsstangen machten wir uns auf den Weg. Nach einer Stunde lagen alle Punkte fest und wir wussten, dass wir 110 Pfähle besorgen mussten. Auf dem Weg schauten wir gleich beim Sägewerk vorbei und bestellten 1.000 laufende Meter Schwarte in Stücken zu 2,50 m. Und besorgten im Baumarkt 2.000 Schrauben.
Mit dem Stihl Erdbohrgerät meisterten wir die Löcher für die Aufnahme der Pfähle fast im Handumdrehen.
An einer 2 m langen Wasserwaage brachten wir Markierungen an, mit denen wir sowohl die Einschlaghöhe der Pfähle als auch die Position der Scharten auf einen Blick bestimmen konnten. Der erste Pfahl wurde auf seine Position gesetzt, der Vorschlaghammer geschwungen und dann kräftig zugeschlagen. Nichts bewegte sich. Auch die folgenden zwanzig Versuche führten zu keinem wirklichen Ergebnis. Doch der gute Deutsche fackelt nicht lang und denkt nach. Und das Ergebnis war einfach und genial. Wir beschafften uns einen Stihl-Erdbohrer und bohrten 50 cm tiefe Löcher vor. Der Bohrer ging rein wie Butter und nach 110 Löchern können wir dieses Gerät jedem mit gleicher Aufgabe nur wärmstens empfehlen.
Die selbstgebaute Einschlaghilfe sparte ebenfalls jede Menge Muskelkraft. Zum Einschlagen schweißte uns Nachbar Heinz eine Hülse, mit der wir ohne vorheriges wochenlanges Hanteltraining die Pfähle in Serie einschlagen konnten. Mit den Händen die Halter ergriffen und mit Schwung auf den Kopf des Pfahls gehauen – 15 Schläge und der Pfahl war in Position gebracht.
Kinderleicht zu beladen und kraftvoll beim Transport: Toro-Wheel-Horse mit 250-Liter-Anhänger. Blieb nur noch der Transport der Schwarten zum Arbeitsplatz. Hier waren uns die 14 PS des Toro-Wheel-Horse und der 250-Liter-Anhänger eine hervorragende Hilfe. So waren nur noch die 2.000 Schrauben einzudrehen und nach nicht ganz vier Wochenenden war der Zaun fertig. Und wir auch. Nichtsdestotrotz ist die ganze Familie jetzt stolz auf ihren selbstgebauten, ökologisch einwandfreien Gartenzaun. Aber selbstverständlich geht das ganze auch anders, komfortabler und natürlich auch weniger rustikal. Dafür haben wir für Sie noch eine Menge Informationen gesammelt.
Doghome: Ein kompletter Hundezwinger mit Rundstäben in verschiedenen Größen bietet Groen & Jansen an.
In Zeiten des immer dichter werdenden Straßenverkehrs wird es immer gefährlicher, seine Haustiere frei im uneingezäunten Garten herumlaufen zu lassen. Während viele Hunde sich von konventionellen Gartenzäunen davon abhalten lassen ihre nähere Umwelt zu erkunden, sind derartige Zäune für Katzen keinerlei Hindernis.
Katzengehege Seit rund 10 Jahren erforscht und entwickelt Petfence Systems Zaunanlagen, die Katzen und Hunde sicher auf dem eigenen Grundstück halten. In Zusammenarbeit mit Tierärzten entstand so eine umfassende Produktpalette. Angefangen von einem mobilen Katzenzaun für den Garten, über Balkon- und Terrassensicherungen bis hin zum Übersteigungsschutz für alle Arten bereits bestehender Zäune und Mauern, bieten die patentierten Produkte sicheren Schutz für unsere Samtpfoten. Gleichzeitig lassen sich diese Systeme auch innerhalb des Gartens als Teich- bzw. Beetschutz einsetzen. Selbst für Kleinkinder bietet das mobil aufstellbare Petfence Gartennetz einen sicheren Schutz vor dem unfreiwilligen Bad im Gartenteich oder Pool.
Kaninchengehege Auch Tiere wollen raus in den Garten. Vor allem Kaninchen fühlen sich im Freigehege wohl. Stabile, rostfrei verzinkte Metallgitter in Nadelholz-Freigehegen verhindern das Ausbüchsen von Mümmel & Co. Schutz bietet eine Profilholzabdeckung. Sowohl kühlen Schatten in der Mittagssonne als auch Unterschlupf vor kleinen Regenschauern oder Attacken von Greifvögeln und Katzen.
Seit alters her ist Holz der Baustoff aus dem Zäune gemacht wurden. Auch heute ist Holz in vielen Fällen für die Einfriedung von Grundstücken die erste Wahl. Den Rohstoff Holz gab es in unseren Breitengraden reichlich, er wuchs quasi vor der Haustür und lieferte mit Zweigen und Ästen das Material für vielfältige Abgrenzungen.
nach obenAnpassungsfähig und dauerhaft – Cleft Chestnut Fence – der Kastanienzaun
Für manche Menschen hat Holz heute noch das Prädikat des Provinziellen, Ländlichen, Einfachen, ja Wertlosen. Die Engländer legen einen anderen Maßstab an. Seit Generationen nutzen die Landowner den Cleft Chestnut Fence, den preiswerten Zaun aus gespaltener Edel- oder Esskastanie (Castanea sativa). Das Holz der Esskastanie ist hart und beständig wie das der Eiche. Bei der Einteilung der Holzarten erreicht die Esskastanie den zweiten Grad der Widerstandsfähigkeit, gilt damit als resistent. Diese Resistenzklasse gibt einen Eindruck davon, wie lange das Kernholz ohne Konservierungsmaßnahmen im Freien seinen Gebrauchswert beibehält. Zäune aus der Esskastanie halten bis zu 20 Jahre ohne Anstrich. Dabei verfärbt sie sich ähnlich wie die Lärche von einem warmen Rot zu einem hellen Grau.
Schwedenzaun Wahre Zaun-Kunstwerke entstehen durch die Kombination verschiedener Hölzer. Wenn Holz im Überfluss wie Stangenholz aus Durchforstungen von Fichtenbeständen anfällt, so sei auf den schwedischen Zaun hingewiesen: Stangen, die schräg zwischen zwei Pfählen eingehängt werden. All diese Zäune – keine frischen Hölzer eingraben – benötigen keinen Holzschutz. Sie bringen Schönheit mit ihrer Patina und geben zugleich einen Hinweis auf die Vergänglichkeit. Unbehandelte Holzzäune sind nützlich und schön.
Nicht jeder, der Dichtzäune, Rankgitter oder andere Elemente aus Holz zur Gestaltung von Balkon und Garten verwendet, schätzt die typischen Alterungserscheinungen des Materials: Ungleichmäßiges Vergrauen und witterungsbedingte Verfärbungen sind äußere Kennzeichen der im lebenden Naturstoff ablaufenden chemischen Prozesse. Häussermann bietet jetzt die Vorbehandlung seiner Produkte mit zwei Holzpflegemitteln, die solche Effekte verhindern:
WoodCare ist der effiziente Regenschutz, der mit neuartigen hydrophoben Aktivsubstanzen arbeitet.
SunCare vermindert die durch Licht ausgelösten Abbaumechanismen und Verfärbungen von Holz.
Beide Produkte sind lösungsmittelfrei, ungiftig und absolut ökologisch.
Sicherheit in Funktion und Bedienung: Hier können sich selbst die Kleinen nicht die Finger klemmen und auch beim Zaunabschluss droht keine Verletzungsgefahr. Hersteller: Adronit
Höhe und Beanspruchung des Zauns bestimmen wie tief der Zaunpfosten in der Erde versenkt werden sollte. Für ein Pfostenfundament sollte immer wasserdurchlässiger Beton verwendet werden, damit Wasser aus dem Pfosten ablaufen kann. Im Extremfall platzt der Pfosten bei Frost auf, wenn Kondenswasser oder Betontrocknungswasser nicht ausweichen können. Um Frostsicherheit zu erreichen, werden Pfostenfundamente auf mindestens 80 cm Tiefe angelegt. Bei frisch aufgeschütteter Erde oder sandigen Böden empfiehlt sich, mit dem Pfosten noch tiefer zu gehen, das heißt, einen längeren Pfosten zu installieren.
Für die Montage eines Zauns gelten Sicherheitsbestimmungen. Üblicherweise werden beim Installieren 5 cm Bodenfreiheit gelassen. Zäune bis zu einer Höhe von 2 m können in der Regel genehmigungsfrei errichtet werden. Die örtlichen Auflagen sind jedoch unter Umständen verschieden, daher ist es ratsam, sich vor der Errichtung eines Zauns bei der Gemeinde zu erkundigen.
Die je nach Zaunbeschaffenheit am Zaunende befindlichen Drahtüberstände von bis zu 30 mm an einer Mattenseite dürfen erst ab einer Zaunhöhe von 1,80 m nach oben montiert werden. Bei niedrigeren Zäunen werden die Matten umgedreht montiert. Dies bietet insbesondere für Kinder einen besonderen Schutz. Sind sie falsch installiert und es verletzt sich daraufhin jemand daran, kann laut Gemeindeunfallversicherung Regresspflicht bestehen.
Damit die Zaunelemente von Gittermattenzäunen nicht von Vandalen abmontiert werden können, besteht die Möglichkeit, nach dem Aufstellen einige Schrauben der verwendeten Montagebügel einzufräsen.
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