Nachhaltige Holzterrasse ohne TropenholzSeite 2

Einleitung

März 2020

Tipps zur Planung nach oben

  • Die beste Lage für eine Terrasse ist im Südosten oder Südwesten. Direkt nach Süden weisende Flächen heizen sich im Sommer stark auf, hier ist ein guter Hitzeschutz notwendig. Blickt die Terrasse teils nach Osten, können Sie sich die Morgensonne zum Frühstück holen. Westanteile versprechen laue Sommerabende.

  • Platzbedarf: Planen Sie die Terrasse groß genug, damit Sie auch hinter den Möbeln vorbeilaufen können. Für einen Tisch mit sechs Stühlen brauchen Sie etwa 12 m2. Eine Liege, Sonnenschirm, Grill oder Kübelpflanzen brauchen zusätzlichen Platz.
Mit Fundamentsteinen lassen sich Holzterrassen schnell in Eigenregie realisieren (hier Beton-Steine von Brinkmann System-Beton).

Wichtig: Die Unterkonstruktion nach oben

Mit der Wahl des richtigen Holzes allein ist es nicht getan. Unerlässlich ist eine solide Unterkonstruktion mit Drainage und ausreichend Abstand zur Fassade. Holzdielen dürfen keinen direkten Kontakt mit dem Erdreich haben, sonst würden sie schnell verrotten. Unter den verschiedenen Varianten einer Terrassen-Unterkonstruktion gilt der sogenannte Betonstein-Unterbau als eine der einfacheren Methoden. Außerdem kann der Unterbau aus alten Gehwegplatten, einem Fundament oder Stelz- oder Terrassenlager aus Kunststoff bestehen. Letztere lassen sich in der Höhe anpassen und ggf. ein Gefälle schaffen. Wichtig: Das Holz der Unterkonstruktion sollte dasselbe sein wie das der Dielen für die Oberfläche.

Schrauben und sägen nach oben

Sind die Vorarbeiten erledigt, schraubt man die Dielen eine nach der anderen im rechten Winkel zur Tragekonstruktion darauf. Am besten verwendet man dafür Schrauben und Beschläge aus rostfreiem Edelstahl, diese sind besonders beständig, verfärben das Holz nicht und verhindern die Korrosion des Metalls. Dabei sieht es besser aus, wenn die Schraublöcher exakt auf einer Geraden liegen, zur Orientierung spannt man eine Maurerschnur. Die Schrauben lassen sich mit einem normalen Akkuschrauber leicht eindrehen. Abstandshalter aus Kunststoff oder passende Leistenabschnitte helfen für gleich große Fugen. Anfangs ist es ratsam, die Schrauben von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und falls nötig nachzuziehen.

Schrauben aus rostfreiem Edelstahl sind besonders beständig, verfärben das Holz nicht und verhindern die Korrosion des Metalls.
Schöne Optik: Wenn die Schraublöcher exakt auf einer Geraden liegen.

Pflegetipps für die Holzterrasse nach oben

Wer bei Bau und Pflege folgende Punkte beachtet, kann sich länger an seinem Outdoor-Wohnzimmer erfreuen:

  • Nach einem Regenguss müssen Dielen schnell trocknen. Mit einem Gefälle von ein bis zwei Prozent fließt Regenwasser gut ab. Eine gut durchlüftete Unterbaukonstruktion verhindert zudem, dass das Holz schnell morsch wird.

  • Unbehandeltes Holz vergraut mit der Zeit, weil UV-Strahlen den Holzfarbstoff Lignin zerstören. Hilfe: regelmäßiges Reinigen und Ölen. Spezielle Terrassen-Öle lassen das Holz rutschfester werden. Die enthaltenen Pigmente und Naturharze bilden einen ausgehärteten und trittfesten Schutzfilm auf den Dielen.

  • Spezieller Grünbelagsentferner entfernt Moose und Algen, am besten mit einer schonenden weichen Bürste einarbeiten. Ist das Holzdeck stark verschmutzt, hilft ein Hochdruckreiniger. Dabei den Druck allerdings nicht zu hoch einstellen, ausreichend Abstand zu den Dielen halten und den Wasserstrahl weit fächern.

  • Damit die Kanten nicht austrocknen und sich keine Risse an an den Dielenenden bilden, kann man die Stirnenden mit Hirnholzschutz versiegeln.
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