Auf die Rutsche, fertig, los!
Sichere Spielgeräte
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Einleitung

April 2019

Der passende Untergrund nach oben

Doppel-Turneck Lärchenholz

Je höher die Kinder klettern können, desto weicher muss der Untergrund sein. Bei Profi-Spielplätzen reicht bei einer Höhe von eineinhalb Metern Rasenfläche als Untergrund aus – sofern diese gepflegt und ausreichend weich ist. Ist das Spielhaus höher, sollte für eine sichere, weiche Landung der Untergrund beispielsweise aus Sand, Kies oder Rindenmulch mit mindestens 40 cm Tiefe bestehen. Sand hat allerdings den Nachteil, dass Nachbars Katze gern mal ihr Geschäft darin verrichtet. Rindenmulch ist zwar auch beliebt und vergleichsweise preisgünstig, leider jedoch häufig mit Pilzen und Bakterien belastet. Außerdem verrottet das Material und lässt Spielgeräte aus Holz schneller verfallen, die in direktem Kontakt mit dem Rindenmulch stehen. Kies gehört ebenfalls zu den Materialien, die für mehr Sicherheit im Spielbereich sorgen. Dafür benötigt man zwar eine Einfassung, doch ist Kies ein guter Stoßdämpfer und gewährleistet eine gute Feuchtigkeitsabfuhr. Auch spezielle witterungsbeständige Fallschutzplatten fangen und federn Sprünge ab und verhindern gröbere Verletzungen.

Spielgeräte selber bauen nach oben

Ob man den Gartenspielplatz selbst bauen möchte, oder doch lieber auf komplett fertiggestellte Modelle der Hersteller setzt, hängt in erster Linie von den eigenen handwerklichen Fähigkeiten ab. Wer selbst zum Werkzeug greifen möchte, sollte in jedem Fall splitterfreie Holzarten verwenden. Auch hierfür eignet sich am besten ein kesseldruckimprägniertes und speziell für Spielgeräte zugelassenes Holz, das Sie im Fachhandel oder Baumarkt bekommen. Nach oben stehende Stirnholzteile sollten Sie außerdem bedecken, damit das Material nicht so schnell verwittert. Nägel sollte man wegen der Verletzungsgefahr nicht verwenden, Schrauben eignen sich besser.

Wer hoch hinaus will, benötigt eine Leiter. Damit diese stabil und sicher ist, sollten Sie darauf achten, dass die Rundholzstreben von den Kinderhänden umfasst werden können. Der ideale Durchmesser beträgt zwischen 16 und 45 mm.

Sicherheitsnorm für Spielgeräte nach oben

Um die Sicherheit für Kinder zu gewährleisten, gibt es europäische Richtlinien, die Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Spielgeräte festlegen.

Für Spielgeräte, wie Schaukeln, Klettertürme oder Rutschen für den häuslichen Garten, ist die DIN EN 71-8 zuständig. Die Sicherheitsnorm für Spielgeräte auf öffentlichen Plätzen, wie Spielplätzen oder Schulen, wird in der aktuellen DIN/EN 1176 geregelt. Dort kann man sich auch über Sicherheitsabstände informieren. Beispielsweise richtet sich dieser bei den meisten Spielgeräten nach der Höhe der obersten Kante. Achten Sie beim Kauf von Spielgeräten, wie Klettergerüsten, Schaukeln und Trampolinen auf das Vorhandensein des GS-Zeichens (Geprüfte Sicherheit).

Buddeln im Sand nach oben

Beim Aufstellen eines Sandkastens gibt es einiges zu beachten.

Beim Aufstellen eines Sandkastens gibt es einiges zu beachten: Damit sich keine Tiere von unten her in den Sand graben können, muss der Sandkasten über einen Boden verfügen oder auf einem festen Untergrund wie z. B. Steinplatten aufgestellt sein. Die Sandkasteneinfassung sollte dabei nicht aus Stein bestehen und keine gefährlichen scharfen Kanten aufweisen.

Montage vom Profi nach oben

Sie trauen sich die fachgemäße Montage des Spielhauses nicht selbst zu? Das ist kein Problem: Überlassen Sie das einfach dem Profi. Viele Hersteller und Baumärkte bieten einen Aufbauservice an.

Pflegen und kontrollieren nach oben

Stehen Schaukel und Co. nun fertig im Garten, sollten Sie diese mindestens einmal im Monat genau anschauen. Das gilt auch dann, wenn die Kleinen nicht darauf gespielt haben. Vor allem viel Regen oder starke Sonnenstrahlung wirken sich auf die Nutzungsdauer und Sicherheit der Geräte aus.

Schaukel: Sind Sitzfläche und Ketten der Schaukel noch intakt und frei von Rost oder Materialfehlern? Steht das Gestell stabil und ist im Boden verankert? Dadurch, dass beim Schaukeln eine gewisse Geschwindigkeit entsteht, ist hier besondere Sorgfalt angebracht.

Sandkästen: Decken Sie Sandkästen in der kalten Jahreszeit am besten mit einer Plastikplane ab. Achten Sie darauf, dass die Plane etwas Luft durchlässt. Ist der Sandkasten richtig winterfest gemacht worden, müssen Sie den Sand im Frühjahr nicht unbedingt austauschen. Riecht er jedoch schlecht und sieht nicht mehr frisch aus, bitte auswechseln!

Spielhäuser und Klettertürme: Immer darauf achten, dass bei Holzgeräten keine Nägel, Schrauben oder Splitter hervorstehen. Schlechtes Holz wird außerdem schnell morsch und kann zerbrechen. Unbedingt vor dem Kauf die Qualität des Holzes prüfen.

Trampolin: Bietet das Schutznetz des Trampolins noch genügend Halt? Funktioniert der Schließmechanisums am Eingang einwandfrei? Ist die Sprungfläche sauber und heil? Verdeckt die Schutzmatte noch alle Federn? Ist das Gestell rostfrei und stabil? Sind alle Stangen, die beim Springen erreichbar sind, mit einer Schaumstoffverkleidung versehen?

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