Gartenberatung: Rosen im Frühjahr richtig schneiden!

Einleitung

März 2017 Rosen benötigen regelmäßige Pflege. Der Schnitt nimmt dabei eine wichtige Stellung ein. Durch einen richtigen Schnitt können die Pflanzen besser "abtrocknen", sind unempfindlicher gegen Pilzkrankheiten und bilden schönere Blüten aus. Die Pflanzen werden zur Bildung neuer Triebe aus der Basis angeregt und verjüngen sich damit sehr gut.

Inhalt

Rosen treiben früh aus. Dann ist der Jung­austrieb in der Regel mit Läusen besetzt oder bekommt durch Spätfröste einen Schaden. Der Frühjahrsschnitt (gegen Ende März) beseitigt diese Probleme.

Der richtige Schnitt richtet sich danach, an welchem Holz die Blütenbildung erfolgt. Es wird in Rosensorten und -arten unterschieden, die am diesjährigen oder am einjährigen Holz blühen.

Am diesjährigen Holz blühende Rosen nach oben

Hierzu zählen Beetrosen, Edelrosen, Bodendeckerrosen und Zwergrosen.

Für diese Gruppe gilt:

  • Trockene, kranke, schwache, reibende, nach innen wachsende und alte Triebe, nach Möglichkeit, an der Basis entfernen.
  • Schwachwüchsige Sorten auf 3 bis 5 Augen (etwa 10 bis 15 cm) zurückschneiden.
  • Mittelstark und -stark wachsende Sorten auf 4 bis 8 Augen (etwa 20 bis 25 cm).
  • Der Schnitt erfolgt etwa 0,5 cm oberhalb des Auges.

Grobe Faustregel: Beim Schnitt müssen nicht unbedingt die Augen (Knospen) an den Trieben gezählt werden. Es reicht aus, die Pflanzen auf etwa Rosenscherenlänge einzukürzen.

Am einjährigen Holz blühende Rosen nach oben

In diese Gruppe sind Kletter-, Park-, Strauch- und Wildrosen einzuordnen. Diese Rosen werden nur auslichtend geschnitten:

  • Trockene, kranke, schwache, reibende, nach innen wachsende und alte Triebe, nach Möglichkeit, an der Basis (Bodenoberfläche) entfernen.
  • Die Vorjahresruten (bzw. Triebe) bleiben erhalten; bei Kletterrosen werden sie angebunden.

Tipp: Die Ruten der Kletterrosen nicht durch das Rankgitter "flechten", denn das erschwert den Schnitt im Folgejahr.

Beetrosenschnitt in zwei Schritten nach oben

  1. Auslichtungsschnitt durchführen. Trockene, kranke, schwache, reibende, nach innen wachsende und alte Triebe werden entfernt (siehe Bildreihe unten).
  2. Diese Beetrose gehört zu den stärker wachsenden und wird jetzt noch auf etwa 4 bis 8 Augen zurückgeschnitten.
Rose: vor dem Schnitt
... ausgelichtet
... auf 4-8 Augen eingekürzt.
5 mm oberhalb schneiden

Grundsätzlich gilt für alle Rosen nach oben

  • Schwacher Wuchs, kräftiger Schnitt.
  • Starker Wuchs, schwächerer Schnitt.
  • Der Schnitt muss regelmäßig erfolgen.
  • Trockene, kranke, schwache, reibende, nach innen wachsende und alte Triebe nach Möglichkeit an der Basis (an der Bodenoberfläche) entfernen.
  • Schnitt im Frühjahr gegen Ende März
  • Infos zum Rosenschnitt unter:
    www.wohneigentum.nrw/youtube
    www.gartenberatung.de/gartenrosen
  • Gartenberatung: Gartenschauen 2017
  • Gartenberatung: Vom Umgang mit dem Gartenboden
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