Gartenberatung: Gartengeräte richtig pflegen

Einleitung

März 2016 Eigentlich reinigt man seine Gartengeräte ja nach getaner Arbeit im Herbst. Eigentlich. Aber vielleicht geht es Ihnen ja wie mir und Sie haben den richtigen Zeitpunkt verpasst und Spaten, Hacke und Schere ungereinigt gelassen. Doch die Gartensaison steht schon in den Startlöchern und damit ist es höchste Zeit, sich um die Geräte zu kümmern.

Spaten und Spatengabel gehören zu den wichtigsten Helfern im Garten: Gemüsebeet umgraben, Stauden teilen oder Gehölze pflanzen − die Aufgaben sind vielfältig. Und sie funktionieren leichter, wenn sich die Geräte in einem gut gepflegten Zustand befinden. Das Blatt sollte scharf bzw. die Spitzen angespitzt sein, um leichter in die Erde eindringen zu können. Angetrocknete Erdreste und vor allem Rost lassen Erde an der Metallfläche haften, die Arbeit wird erschwert. Gerade geschmiedete Spaten sind da etwas anfällig, während Edelstahlvarianten oder solche mit verchromten Blättern aus dieser Sicht problemloser sind.

Man bewaffnet sich also mit Drahtbürste, Schleifpapier und Schleifstein − alternativ funktioniert die Reinigung auch mit einem Exzenterschleifer bestens. Mit diesen Hilfsmitteln werden Verunreinigungen und Rost entfernt, das Blatt bzw. die Spitzen geschärft. Zum Abschluss kann man das Blatt und den Holzstiel mit Leinöl behandeln.

Ähnlich ist die Vorgehensweise bei Rechen, Harke etc., vor allem Flugrost macht hier die Arbeit unnötig schwer.

Stahlwolle, Kriechöl, Zahnbürste und Co nach oben

Im Gegensatz zu den größeren Geräten ist die Gartenschere schon einige Zeit im Einsatz. Auslichten und zurückschneiden lautet die Devise bei Obst- und Ziergehölzen und den Stauden. Eine scharfe und gut geölte Schere ist dafür unerlässlich. Allerdings behindern getrocknete Pflanzensäfte, vielleicht auch mal Flugrost, die Funktionsfähigkeit.

Als erstes zerlegt man die Schere in ihre Einzelteile, was leider nicht immer möglich ist. Dazu benötigt man meist nur einen Schraubendreher, vielleicht auch noch einen Schraubenschlüssel. Mit Hilfe einer warmen Seifenlauge, einer alten Zahnbürste und eines Lappens werden die angetrockneten Rückstände gelöst und entfernt. Bei hartnäckigen Rückständen leistet eine feine Stahlwolle gute Dienste. Dann wird die Klinge mit einem Schleifstein geschärft. Dieser sollte zum Schleifen immer gut genässt sein. Achten Sie darauf, dass die Klinge (meist) nur einseitig angeschliffen wird und auf der Rückseite nur der Grat entfernt werden muss. Stahlklingen sind übrigens leichter zu bearbeiten, beschichtete Klingen lassen sich dagegen nur schwer schärfen. Zum Schluss werden die Metallteile noch mit einem Pflegespray eingesprüht und die Schere wieder zusammengebaut.

So gerüstet kann die Gartensaison starten.

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