Energie: Pellet-Heizung austauschen (Teil 2)

Einleitung

Oktober 2017 In der letzten Ausgabe von Familienheim und Garten haben wir Sie rund ums Thema „Austausch einer alten Pellet-Anlage“ informiert. Jetzt geht es darum, diese Theorie in die Praxis umzusetzen. Heizungsbaumeister Stefan Hammer und sein Team machen sich an die Arbeit. Sie wollen den 15 Jahre alten Kessel im Keller unseres Autors Manfred Eckermeier ausbauen.

Tausche alt gegen neu nach oben

Die Heizungsbauer nehmen zunächst den alten Kessel fachmännisch auseinander. So zerlegt, lässt der Kessel sich gut aus dem Keller nach oben transportieren. Auf dem gleichen Weg bringen die Monteure die neue Anlage ins Untergeschoss. Sie wird an derselben Stelle aufgestellt wie die alte Anlage, beansprucht aber nur noch halb so viel Platz. Das erleichtert Service und Wartung.

Danach stellen die Techniker die Anschlüsse an das vorhandene Versorgungs-Wärmeverteil-Netz wieder her. Dazu gehören auch die Elektro-Installation und die Einbindung in die Solaranlage. Denn die Familie heizt vorrangig mit Solarenergie und nutz die Pellet-Anlage lediglich zur Unterstützung (Backup-System). Die Anlage ist also nur in Betrieb, wenn die Sonne nicht scheint. Das spart Brennstoff und schont den Geldbeutel.

Das Pellet-Lager befindet sich außerhalb des Kellers. Die Verbindung dahin wird ebenfalls erneuert. Ein starker Sauger und ein modernes Austragsystem der Firma Nau sorgen für eine störungsfreie Versorgung.

Der Heizungsbauer und der Kundendienst des Herstellers (Fröling) nehmen die Anlage dann gemeinsam in Betrieb. Der Kundendienst erledigt die notwendigen Einstellungen und spielt die Software auf. Der Hersteller könnte jetzt vom Werk aus direkt auf die Heizung zugreifen. Unser Autor verzichtet allerdings auf diesen Komfort. Wenigstens die Heizungsdaten sollen vorerst im Haus bleiben. Schließlich führt der Kundendienst noch die Abgas-Grundmessung durch. Danach übergibt er die Anlage. Als eine letzte Maßnahme erfolgt die Umweltschutzmessung durch den Kaminkehrer.

Zwei Tage hat es gedauert, die Heizung der Familie auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Die gesamte Anlage ist jetzt sehr sparsam. Und auch vom ökologischen Standpunkt aus gibt es wenig zu beanstanden.

Ascheboxen seltener ausleeren nach oben

Der Hersteller Fröling wird die Pellet-Kessel der Serie PE1 Pellet künftig in mehreren Leistungsgrößen (zum Beispiel 7 und 10 Kilowatt) mit einer Ascheschnecke ausstatten. Diese Ascheschnecke ermöglicht eine automatische Entaschung. So müssen die Ascheboxen wesentlich seltener als früher geleert werden. Der PE1 Pellet ist kompakt und modular gebaut. Mit einer Grundfläche von nur 0,38 m² und einem Gewicht von unter 180 kg zeigt er „wahre Größe“: Er ist einfach einzubringen, braucht wenig Platz und ist leise im Betrieb. Weitere Vorteile sind seine niedrigen Emissionen und der geringe Stromverbrauch. Außerdem arbeitet der Kessel unabhängig von der Raumluft. Er eignet sich daher auch für den Neubau, besonders für Niedrigenergie- und Passivhäuser.

Warum im keller Platz Verschenken? nach oben

Pellets kann man auch draußen lagern. Beispielsweise in den Pellet-Erdkugeln von Nau. Ein speziell entwickeltes Entnahmesystem mit leistungsstarkem Vibrationsmotor sorgt dafür, dass die Pellets sicher in den Kessel nachströmen.

Die Pellet-Erdkugeln bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GVK). Die kleinen Holzstäbchen lassen sich darin trocken lagern, wobei der Hersteller Wasserdichtheit garantiert. Die Kugelform der Behälter sorgt nicht nur für Stabilität. Denn die glatten Innenflächen lassen das gelagerte Material automatisch zum tiefsten Punkt gleiten. So können die Tanks gut entleert werden. Ganz wichtig: Sie können weder von innen noch von außen rosten.

Die Domschachtabdeckung eines solchen Behälters ist begehbar oder mit dem Pkw befahrbar. Über die Abdeckung ist der Tank frei zugänglich, wenn er befüllt oder gewartet werden muss.

Jetzt Geht's rund! nach oben

Eine Neuheit im Bereich der Ofentechnologie stellt zum Beispiel der Pelletofen „HSP 7“ der Firma Haas+Sohn dar. Mit seinem runden, eleganten Design und dem harmonischen Kaminofen-Flammenbild ist er der Hingucker in jeder Wohnung. Der Ofen kann auch mittels einer App gesteuert werden. So kann man komfortabel und flexibel heizen – von zu Hause oder von unterwegs aus. Im Alltag bedeutet das: viel Freiheit und gut abgestimmte Wärme in den eigenen vier Wänden.

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