Kleine Küche, ganz groß!Seite 3

Einleitung

Oktober 2020

Lieblingsplatz nach oben

Ein Frühstückstresen an der Arbeitsplatte spart Platz.
Lieblingsplatz

In fast jeder Küche gibt es noch ein wenig Platz, meist am Ende der Küchenzeile oder in auslaufenden Eckregalen für einen Essplatz. Steht die Kochinsel beispielsweise mit einer Seite an der Wand, kann man sie zusätzlich an einer Seite als Frühstückstresen nutzen. So spart man sich den Esstisch. Um die Kochinsel sollte mindestens 1 m Raum bleiben, damit man sich entspannt bewegen kann. Eine weitere Möglichkeit ist ein Ausziehtisch, der sich im Unterschrank der Küche befindet und einfach wie ein normaler Auszug herausgezogen wird. Nach der Nutzung wird er wieder in die Schublade geschoben und weg ist er.

Das passende Licht nach oben

Die Basis für jeden Raum bildet die Allgemeinbeleuchtung.

Und schließlich wirkt die kleine Küche größer mit dem perfekten Licht. Dabei gilt: Je heller, desto größer erscheint der Raum. Das passende Licht sollte zum einen praktisch und funktional sein, zum anderen eine Wohlfühlstimmung erzeugen. Wer nur auf eine kleine Leuchte an der Seite als Küchenbeleuchtung setzt, wird sich oft selbst im Licht stehen. Die Basis für jeden Raum bildet die Allgemeinbeleuchtung. „Gut ausgeleuchtete Arbeitsflächen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Verletzungen zu vermeiden“, erklärt der Lichtexperte Andreas Behrens vom Hersteller Paulmann. Für die gewünschte Sehhilfe beim Kochen und Schneiden sorgen Unterschrankleuchten, LED-Stripes oder weitere Möbelleuchten. Die Arbeitsbeleuchtung sollte schattenfrei von oben auf die Arbeitsfläche fallen. „Wichtig für gutes Arbeitslicht ist eine helle, schattenfreie Ausleuchtung. Befindet sich die Lichtquelle unter der Decke, sollte sie bei Arbeitsplatten ohne Oberschrank 60 cm von der Wand entfernt sein, bei Arbeitsflächen mit Oberschrank hingegen etwa 100 cm. So entstehen möglichst wenig Schatten durch den Hängeschrank oder die eigene Person, die störend wirken könnten“, so der Experte.

Wohnlichen Charakter erhält die Küche durch gezielt eingesetztes Dekolicht.

Für atmosphärisches Licht beim gemeinsamen Abendessen sorgen Pendelleuchten mit gerichtetem Licht über dem Esstisch. Bestenfalls lässt sich das Licht für eine gemütliche Stimmung dimmen. Wohnlichen Charakter erhält die Küche zudem durch gezielt eingesetztes Dekolicht. „LED-Stripes mit Farbwechsel schaffen ausgefallene Effekte. Aber auch ein warmweißes Ambiente-Licht trägt zum Wohlfühlen bei“, sagt der Lichtplaner. Grundsätzlich empfiehlt er dabei LED-Produkte: „Sie sind filigran, langlebig und besonders energiesparend. Die Stromkosten sinken, und auf Jahre hinaus brauchen die Bewohner keine Leuchtmittel mehr auszutauschen.“

„In der Küche benötigen wir mehr Licht, weil wir hier mehr Aufgaben erfüllen müssen als beispielsweise im Wohnzimmer. Mit einer Grundbeleuchtung von 300 Lumen je Quadratmeter ist man schon mal gut aufgestellt“, erklärt Andreas Behrens. Ein weiterer Faktor für eine gute Beleuchtung ist neben der Helligkeit auch die Lichtfarbe. Für behagliche Lichtstimmung wird eine Farbtemperatur zwischen 2.700 und 3.000 Kelvin benötigt. Im Arbeitsbereich empfiehlt es sich hingegen, zu einer höheren Farbtemperatur zu greifen. Leuchtmittel mit tageslichtweißem Licht von 6500 Kelvin unterstützen fokussiertes und konzentriertes Arbeiten.

3 Tipps für schnelle Ordnung in der Küche nach oben

Die Arbeitsplatte

Verbannen Sie Ihre Elektrogeräte von der Arbeitsfläche und schaffen Sie sich mehr freie Fläche. Verteilen Sie den Wasserkocher, den Toaster oder den Mixer in die Ober- und Unterschränke. Es gab auch eine Zeit, da musste man einen großen Messerblock auf der Anrichte präsentieren – dies war einmal. Die Messer, auch die guten, gehören in die Messer-Schublade oder an die Magnetleiste an der Wand. Schaffen Sie sich einfach Platz auf der Arbeitsfläche, somit sieht es in der Küche jederzeit aufgeräumter aus.

Nicht alles doppelt und dreifach

Sind wir doch mal ehrlich: Oft sammeln wir massenweise Gerätschaften wie Löffel, Pfannen und sonstige Utensilien, die man nicht vermissen würde, wären sie gar nicht mehr da. Misten Sie einmal gründlich aus und fragen sich bei jedem Teil, wann Sie es das letzte Mal benutzt haben oder ob es Ihnen überhaupt bekannt vorkommt. Sie werden sich wundern, wie viel Platz Sie auf einmal haben werden.

Schaffen Sie sich Stauraum

Frisches Obst sollte man natürlich nicht in den Schrank verbannen, aber auch nicht auf die Arbeitsfläche in der Küche. Bringen Sie sich einen Hängekorb, am besten mit mehreren Körben, an der Decke an und schon ist der geeignete Platz für das Obst geschaffen. Alternativ können Sie auch das Obst in einer schönen Schale statt Blumen auf den Esstisch stellen.

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