Energie: Klare Sache: Neue Fenster

Einleitung

Februar 2019 Moderne Fenster sind wahre Multitalente: Sie prägen durch Größe, Form, Farbe und Anordnung ganz entscheidend die Fassade eines Hauses und erhöhen dank moderner Materialien den Wohnkomfort. Doch wann ist ein Fenster alt? Und worauf muss man bei der Wahl von neuen Fenstern achten?

Laien denken beim Begriff „altes Fenster“ an Einfachverglasung, abgeplatzte Farbe und fehlende Dichtungen. Der Fachmann sieht das anders: Für ihn gelten grundsätzlich alle Fenster von vor 1995 bereits als alt, denn sie entsprechen laut dem Verbandes Fenster und Fassade (VFF) nicht mehr dem Stand der Technik – tatsächlich können die neueren Modelle fast alles besser. Als wahre Hightech-Bauteile verbinden sie Komfort, Sicherheit und Langlebigkeit mit zeitgemäßem Wärmeschutz. Dazu trägt neben den heute erhältlichen effektiven Zweifach- und Dreifach-Wärmedämmverglasungen auch der Rahmen bei. Denn nur wenn das Bauteil Fenster richtig funktioniert, bleiben Zugluft, Kälte, Lärm und ungebetene Gäste dauerhaft ausgesperrt.

Energieverluste erkennen nach oben

Dass durch alte Fenster häufig die meiste Wärme verloren geht, zeigt eine Thermografie-Aufnahme. Auf dem Thermobild erkennt man deutlich, wo diese Energieverluste, in Rot dargestellt, stattfinden. Obwohl die Rahmen geschlossen sind, entweicht die warme Luft nach außen. Der Grund: Die Fenster halten nicht dicht.

Eine Thermografie-Aufnahme zeigt wo Energieverluste
stattfinden.

Das Angebot an guten Wärmedämmfenstern ist riesig, die Auswahl nicht einfach, denn es gibt jede Menge gut aussehende und hocheffektive Modelle. Sei es aus Kunststoff, Holz, Metall oder aus Kombinationen dieser Werkstoffe: Hier zählt letztendlich der Geschmack und sicherlich auch der Preis. Doch was macht diese neuartigen High-Tech-Produkte so viel besser als ihre Vorfahren aus den 1990er Jahren? „Einfach gesagt: Die Mischung macht es“, so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade (VFF). „Da sind die Rahmen mit ihrer Dämmeigenschaft – auch bei unterschiedlichen Materialien, thermisch optimierte Dichtungen und besonders fortschrittliche Dämmmaterialien. Dazu kommen moderne Zweifach- und Dreifachverglasungen mit Edelgasfüllung und metallischen Beschichtungen sowie perfekt auf das Fenster abgestimmte Beschläge“, erklärt Tschorn. Dieses Zusammenspiel mache den Unterschied aus. „Im Ergebnis wird die dem Raum zugewandte Glasscheibe viel weniger kalt als noch vor 20 Jahren. Damit gehören in den Raum fallende Kälte und der ständige Durchzug ein für alle Mal der Vergangenheit an.“

 

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