Schräge Wohnträume:
Dach ausbauen
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Einleitung

Oktober 2018

Prüfen und planen nach oben

Nicht jede Dachform eignet sich für einen Ausbau.

Ein Dachdecker oder ein Architekt sollte die baulichen Begebenheiten überprüfen: Sind die Fußböden in Ordnung oder muss hier nachgebessert werden? Gibt es Schädlinge in den Dachbalken? Was ist mit den Installationen für Wasser und Strom? Allerdings eignet sich nicht jede Dachform für einen Ausbau: Sattel- und Mansardendächer mit einem Neigungswinkel größer als 35 Grad lassen sich gut ausbauen. Die Raumhöhe sollte mindestens 2,30 m betragen, noch besser sind 2,50 m, um den Platz als Wohnraum zu nutzen.

Zu Planungsbeginn ist eine statische Bestandsaufnahme empfehlenswert. Ein Architekt oder Statiker sollte die Tragfähigkeit der Geschossdecke und der Dachbalken prüfen.

Ob der Ausbau genehmigungspflichtig ist sowie die entsprechenden Vorschriften und Anforderungen erfahren Sie beim zuständigen Bauamt. Dazu zählen die Vorgaben für Dach­neigung und Firsthöhe, Raumhöhe, Dacheinbauten wie Fenster und Gauben und ob eventuell ein zweiter Rettungsweg nötig ist. Tipp: Einige Städte und Gemeinden fördern den Dachausbau, um zusätzlichen Wohnraum ohne Aufwendungen für die Infrastruktur zu erhalten. Also, nicht vergessen, neben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auch die zuständige örtliche Behörden nach Fördermöglichkeiten zu fragen. Möchten Sie die Statik oder das äußere Erscheinungsbild durch den Einbau einer Gaube oder den Anbau einer Außentreppe verändern, sollten Sie einen Architekten hinzuziehen, der einen Bauantrag bei der Behörde einreicht. Viele Gemeinden haben eigene Beratungsstellen für Bauherren eingerichtet und stellen Bebauungspläne online zur Einsicht.

Außerdem ist zu Planungsbeginn eine statische Bestandsaufnahme empfehlenswert. Tragfähigkeit und eventuelle Verstärkungsmöglichkeiten muss ein Architekt oder Statiker prüfen, denn die Tragfähigkeit der Geschossdecke und der Dachbalken entscheidet letzten Endes über das weitere Vorgehen.

Dachraum per Smartphone gestalten nach oben

Mit der App „MyDaylight“ von Velux bekommen Bauherren einen Eindruck davon, wie Dachfenster den Raum belichten.

Mit der App „MyDaylight“ von Velux bekommen Bauherren einen Eindruck davon, wie Dachfenster den Raum belichten. Wie funktioniert das? Der Nutzer kann den Raum digital nachbauen, indem man Bodenmaße, Dachschrägen, Raumtyp sowie Ausrichtung eingibt und die Dachfenster auswählt. Anschließend berechnet das Programm das Zimmer und visualisiert den entsprechenden Lichteinfall. Mit der Virtual-Reality-Funktion oder per 360-Grad-Ansicht taucht der Nutzer in den Raum ein und erlebt die Wirkung des Tageslichts so direkt. Man erkennt sofort, wie das einfallende Tageslicht unterschiedlicher Dachfensterlösungen den Raum jeweils gestalten würde. Erhältlich für Andoid und iOS.

Mehr Informationen bei YouTube unter: MyDaylight App | VELUX

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