Praxistest im Garten: Erdbohrer im Test

Einleitung

September 2018 Einen Hand-Erdbohrer verwendet man in der Regel, um Zaunpfähle in den Boden zu setzen. Das war auch der Plan unserer Tester. Allerdings brachte die Post zusammen mit dem Erdbohrer eine so genannte Hopfenhöhle. Dabei handelt es sich um einen Erdloch-Bierkühler für den Außenbereich. Da entstand die Idee, einen weiteren Einsatzbereich für den QuickDrill L von Fiskars auszuprobieren.

Der 110 cm lange QuickDrill ist insofern benutzerfreundlich, weil man ihn in aufrechter Körperhaltung benutzen kann.

So haben wir getestet nach oben

Die Bauanleitung für die Hopfenhöhle gab an, dass das Erdreich 95 cm tief und möglichst rund bei einem Durchmesser von 20 cm auszuheben sei. Der Erdbohrer war laut Angaben des Herstellers zwar nur auf eine maximale Tiefe von 80 cm ausgerichtet, die letzten 15 cm würden aber wohl auch noch machbar sein, so die Idee. Schließlich handelt es sich ja um ein Premiumgerät.

Der 110 cm lange QuickDrill ist insofern benutzerfreundlich, weil man ihn in aufrechter Körperhaltung benutzen kann. Dadurch arbeitete es sich rückenschonend und ermüdungsfrei mit dem 2,5 kg leichten Handerdbohrer. Die beiden Klingen bohrten sauber das 20 cm breite Loch, ohne sich dabei an Wurzeln oder kleinen Steinen zu verhaken.

Die Skala in Zehn-Zentimeter-Schritten am Schaft war zur Feststellung der richtigen Bohrtiefe sehr hilfreich. So war man bei der Arbeit stets über die genaue Tiefe informiert. Nach nicht einmal zehn Minuten hatten die Tester ihre Wunschtiefe erreicht. Einen Spaten mussten sie für die letzten Zentimeter nicht einsetzen. Das Bohrloch wies saubere Ränder auf, sodass es ein Kinderspiel war, die Hopfenhöhle einzusetzen.

Die Skala in Zehn-Zentimeter-Schritten am Schaft war zur Feststellung der richtigen Bohrtiefe sehr hilfreich.
Die beiden Klingen bohrten sauber das 20 cm breite Loch, ohne sich dabei an Wurzeln oder kleinen Steinen zu verhaken.
Die beiden Klingen bohrten sauber das 20 cm breite Loch, ohne sich dabei an Wurzeln oder kleinen Steinen zu verhaken.
In Lehmboden lässt es sich mit dem Gerät sehr schnell arbeiten. Lockere Erde kann man leicht aus dem Loch heben.

In Lehmboden lässt es sich mit dem Gerät sehr schnell arbeiten. Lockere Erde kann man leicht aus dem Loch heben. Steine und Kies sind etwas schwieriger herauszubekommen. Der Boden sollte bei der Arbeit nicht zu trocken sein. Kleinere Wurzeln schneidet der Bohrer einfach durch. Bei großen Wurzeln oder Steinen muss die Gartenschere ran oder man hebt den Stein von Hand heraus.

Der Bohrer bewältigt aber nicht nur den Kanalrohrdurchmesser. Es gibt Zusatzmesser von 10 cm und 15 cm Durchmesser, mit denen sich problemlos auch kleinere Löcher bohren lassen. Sehr nützlich, wenn Bäume oder Sträucher angepflanzt oder Zaunpfähle gesetzt werden sollen. Das ist sicherlich die eigentliche Domäne des Hand-Erdbohrers.

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Unser Fazit zum Erdbohrer nach oben

Das Gerät ist aus qualitativ hochwertigem Stahl gefertigt und dadurch sehr stabil. Bei der Arbeit mit dem Bohrer hat sich nichts gebogen. Auch der Griff aus glasfaserverstärktem Kunststoff blieb fest am Stiel. Laut Hersteller zeichnet sich der Erdbohrer durch hohe Robustheit und Langlebigkeit aus. Das bestätigt auch das “Sicherheit Geprüft”-Siegel. Es besagt, dass das Werkzeug die europäischen Sicherheitsrichtlinien erfüllt. Fiskars gibt auf alle Handerdbohrer der QuickDrill-Reihe fünf Jahre Garantie. Beim Plus X Award, dem weltweit größten Technologie- und Lifestyle-Award, in dessen Jury „Familienheim und Garten“ vertreten ist, wurde das Gerät im Bereich Gartentechnik bereits mit den Testsiegeln „High Quality“, „Bedienkomfort“ und „Funktionalität“ ausgezeichnet.

Für den Bohrer gibt es Ersatzklingen in drei unterschiedlichen Größen. Diese können mühelos ausgetauscht und an jeden QuickDrill-Stiel geschraubt werden. So kann man ganz einfach zwischen den verschiedenen Arbeiten beim Graben hin- und herwechseln.

Das Gerät soll sich auch optimal zum Belüften der Erde und des Komposts eignen. Das werden unsere Tester zu einem späteren Zeitpunkt ausprobieren.

Alles in allem fanden unsere Tester, dass der QuickDrill von Fiskars ein hervorragendes Gerät ist. Unsere Note: „Sehr gut“.

Das Bohrloch wies saubere Ränder auf, sodass es ein Kinderspiel war, die Hopfenhöhle einzusetzen.
Die Hopfenhöhle passt in ein Erdloch von 20 cm Durchmesser und ca. 95 cm Tiefe.

Hopfenhöhle? Was ist das? nach oben

Bei der so genannten Hopfenhöhle, einem Erdloch-Bierkühler, handelt es sich eigentlich um ein Stück Kanalrohr von 20 cm Durchmesser und 95 cm Länge. Es ist unten fest verschlossen, oben gibt es einen Deckel. Könnte man ja leicht selber machen, denken Sie jetzt womöglich. Leider weit gefehlt: Denn die Inneneinrichtung hat es in sich (siehe Die Hopfenhöhle).

Die Hopfenhöhle nutzt das Prinzip der Erdkühlung: Durch die niedrigere Temperatur im Boden werden Bier und andere Getränke, die in bis zu 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt sind, kühl gehalten. Je nach Standort und Jahreszeit sind das angenehme 8 bis 10 ºC – und das klimaneutral, ganz ohne Stromverbrauch. Die dunkle Lagerung der Flaschen im Erdreich schützt außerdem den frischen Geschmack.

In unserer neuen Reihe 1 Produkt, 2 Meinungen haben sich unsere Autoren Manfred Eckermeier und Gerd Böker einen kleinen Schlagabtausch über die Pros und Kontras der Hopfenhöhle geliefert. Auf "Die Hopfenhöhle" erfahren Sie mehr.

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