Selbermachen im Garten: Ab in den Teich! Schritt für Schritt zum Traum-Gartenteich

Einleitung

Juni 2017 Richtig angelegt wird ein Teich zum Mittelpunkt des Gartens: Das in der Sonne glitzernde Wasser lädt zum Entspannen ein. Eine schöne Möglichkeit, dem stressigen Alltag eine Weile zu entfliehen. Ein großer Teich ist außerdem eine natürliche Alternative zum Pool - der perfekte Ort, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen.

Das Anlegen eines Teichs ist allerdings garnicht so einfach. Es gibt einige Schritte zu beachten: von der Pflanzenauswahl bis hin zur verwendeten Teichtechnik. Wir leiten Sie Schritt für Schritt durch die Gestaltung des Wasserbeckens. Dann können Sie bald am eigenen Gartenteich entspannen.

Pumpen, Filter und Co. nach oben

Wichtiger Bestandteil eines Schwimmteichs ist die Pumpe. Sie wälzt das Wasser um und hält so Temperatur und Wasserqualität auf allen Ebenen identisch. Reine Gartenteiche benötigen eine Pumpe dagegen eher selten: Dies kann der Fall sein, wenn mehrere Teiche auf verschiedenen Höhen miteinander verbunden werden sollen oder es einen Bachlauf gibt. Denn ein naturnaher Teich erhält über die unterschiedlichen Wasserschichten sein natürliches Gleichgewicht. Eine Pumpe wäre hier nicht ratsam.

Schmutzwasserpumpe Classic 7000/D von Gardena

Ein geeignetes Gerät für den Schwimmteich ist die Classic Schmutzwasser-Tauchpumpe 7000/D vom Hersteller Gardena. Sie pumpt bis zu 7.000 Liter Wasser pro Stunde und kommt mit Schmutzpartikeln bis zu 25 mm zurecht. Das Modell hat ein robustes Gehäuse aus Kunststoff. Es ist besonders standsicher; so kippt es auch während des Betriebs nicht um. Außerdem verfügt die Pumpe über einen Schwimmschalter. Dieser sorgt ab einem gewissen Wasserstand für die automatische Inbetriebnahme. Ist genug Wasser abgepumpt, schaltet der Schwimmschalter das Gerät wieder ab. Bei der Ein- und Ausschalthöhe kann man drei verschiedene Niveaus auswählen. Die Pumpe lässt sich außerdem über Schnellverschlüsse rasch öffnen, wenn sie durch größere Schmutzpartikel blockiert ist. Nach dem Säubern kann man sie dann sofort wieder in Betrieb nehmen.

Oft werden Pumpen auch direkt mit Filtern kombiniert. Solche Filterpumpen oder Teichfilter reinigen den Schwimmteich von überflüssigen Nährstoffen. Auf diese Weise wird das Algenwachstum gehemmt. Das Wasser bleibt klar und sauber − ganz ohne Chemie. Die natürliche Filterung, die normalerweise durch das Gleichgewicht aus Nährstoffen und Tieren hergestellt ist, wird also mechanisch ersetzt. In der Regel wird die Pumpe auf dem Grund des Teichs installiert. Das Wasser wird dann von dort aus über Schläuche zum Filtersystem außerhalb des Teichs geleitet. Über einen Bachlauf oder einen Springbrunnen gelangt das Wasser schließlich wieder zurück in den Teich. Dadurch sorgt es für zusätzliche Sauerstoffzufuhr.

Ein geeigneter Teichfilter ist zum Beispiel der Messner Reihenfilter der Firma Teichitekten. Dieser Filter reinigt das Wasser nach einem Mehrkammerprinzip: In der ersten Filterkammer erfolgt eine mechanische Reinigung mittels Bürsten. In der zweiten Kammer befindet sich Filtermaterial, auf dem stickstoffzehrende Bakterien leben. Das Wasser wird so besonders gründlich gereinigt.

Bei Gartenteichen mit Fischen ist der Messner Vortex Reihenfilter eine gute Wahl. Er funktioniert nach dem gleichen Prinzip, hat aber eine zusätzliche Vortexkammer. Diese verlangsamt das einfließende Wasser. So sinken Schwebstoffe ab und das Reinigungsintervall im Teich verlängert sich.

Neu im Handel sind die Genesis Vliesfilter. Diese sind für große Teiche bis zu 240.000 Litern geeignet. Durch ihren Wasserkraft-Antrieb benötigen sie keinen separaten Stromanschluss. So sind sie noch flexibler platzierbar.

Verstärkt wird die Filterleistung durch Granulat. Man kann hier zum Beispiel das Granulat F-Plus der Firma Heissner verwenden. Es wird alle drei Wochen in den Filter gestreut und beschleunigt die Entstehung der reinigenden Bakterien. Außerdem erhöht es die Wasserhärte und stabilisiert den pH-Wert. Eine gute Ergänzung zu Filterpumpen sind sogenannte Skimmer. Diese sammeln größere Schmutzpartikel direkt an der Wasseroberfläche ein.

Manch einer möchte Fischen in seinem Teich ein Zuhause geben. Allerdings muss er sich dann − besonders im Winter − über die richtige Sauerstoffversorgung Gedanken machen. Ist nämlich zu wenig Sauerstoff vorhanden, bilden sich Faulgase. Diese sind für die tierischen Bewohner lebensgefährlich. Ein guter Belüfter kann dem entgegenwirken.

Ein Beispiel ist hier der Oxydator von Söchting Biotechnik. Er versorgt den Teich das ganze Jahr über mit reinem, aktiviertem Sauerstoff − lautlos und ohne Strom. Der reine Sauerstoff verhindert das Austreiben von Kohlendioxid. Außerdem wird so das Aufwirbeln des Bodengrundes vermieden, wo die meisten Fische überwintern. Der aktivierte Sauerstoff erreicht auch strömungsfreie Nischen des Teiches und gelangt tief in den Grund. So wird die Bildung der giftigen Faulgase verhindert, ohne die Tiere zu stören. Außerdem wirkt der Sauerstoff effektiv gegen Algenbildung und zersetzt schädliche Zwischenprodukte wie Nitrit. Damit der Belüfter die höchste Wirkung entfalten kann, sollte er an der tiefsten Stelle des Teiches platziert werden. Dann befindet sich die höchste Sauerstoffkonzentration genau dort, wo die Fische überwintern.

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