Ziergarten: Mein grüner WintergartenSeite 2

Einleitung

Januar 2021

Pflanzen für den kalten Wintergarten nach oben

Der kalte bzw. frostfreie Wintergarten ist bestens geeignet für Pflanzen, die ausreichend Licht brauchen und eine kühlere Ruhepause, um prächtig zu gedeihen, aber nicht der Witterung draußen ausgesetzt sein sollten (etwa ständigem oder starkem Frost, Nässe, Wind usw.).

Kakteen (Cactaceae): Viele Kakteenarten kommen mit niedrigen Temperaturen sehr gut zurecht und einige brauchen für ihre Ruhephase im Winter sogar ein kühleres Umfeld. Manche können sogar draußen überleben. Allerdings bekommt den meisten Kakteen Regen und dauerhafte Nässe dagegen gar nicht, weshalb diese Arten sehr gut im kalten Wintergarten aufgehoben sind.

Die Blüte der ­Kamelie kann je nach Sorte einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen.

Kamelie (Camellia japonica): Auch diese Schönheit kann zwar im Garten kultiviert werden, braucht jedoch Schutz, wenn strenge Fröste und Wind herrschen. Deshalb sind Kamelien in einem kalten Wintergarten gut platziert. Die Temperaturen sollten im Winter nicht über 15 °C steigen. Die Kamelie mag einen hellen Standort, jedoch nicht in der vollen Sonne. Von Januar bis in den April entfaltet sie ihre üppigen, pfingstrosen- oder rosenähnlichen Blüten in den Farben von Weiß über Pink bis Dunkelrot, unifarben oder gesprenkelt.

Mitte Mai erscheinen die duftenden, traubenartigen, gelblichweißen Blüten des Olivenbaums.

Olivenbaum (Olea europaea): Mit Olivenbäumen zaubern Sie mediterranes Flair in den Wintergarten. Die Pflanzen bilden robuste Stämmchen mit markanten, silbrig-grün glänzenden Blättern. Im Sommer stehen Olivenbäume auch gern im Garten und auf der Terrasse. Ab Herbst ziehen sie in den Wintergarten, denn sie brauchen eine kühle Winterruhe, vertragen aber keine langanhaltenden Fröste.

Hanfpalme (Trachycarpus fortunei): Die tannengrünen Wedel dieser robusten Fächerpalme – sie zählt zu den frosthärtesten Palmen – können bis zu 1 m Durchmesser erreichen. Sie sitzen an einem geraden, faserigen Stamm. Dadurch wird die Palme zum exotischen Blickfang im kalten Wintergarten. Die Hanfpalme sollte an einem hellen Platz stehen.

Weitere mögliche Pflanzen sind Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), Neuseeländer Flachs (Phormium), Zwergpalme (Chamaerops humilis), Echte Feigen (Ficus carica), Lorbeer (Laurus nobilis), Zistrosen (Cistus) oder Agaven.

Pflanzen für den temperierten Wintergarten nach oben

Das winterliche Klima des temperierten Wintergartens entspricht den klimatischen Bedingungen in Südamerika und Südafrika, weshalb Pflanzen aus diesen Gebieten sehr gut passen. Ebenso gedeihen viele mediterrane Gewächse sehr gut, da sie hier ihre nötige Winterruhe finden.

Die großen Blüten der kletternden Passionsblume sind einfach nur faszinierend.

Passionsblume (Passiflora caerulea): Die Kletterpflanze mit den auffälligen, im Durchmesser bis zu 18 cm großen Blüten in Weiß, Rot, Gelb oder Violett bietet die Möglichkeit, auch andere Ebenen zu beleben. Mit ihren Ranken kann sie an anderen Pflanzen oder an einem Gitter emporklettern. Unter optimalen Bedingungen bilden sich sogar essbare Früchte aus.

Zitronenbaum (Citrus limon): Das mediterrane Gewächs punktet mit glänzenden immergrünen Blättern, hübschen weißen Blüten, die duften, sowie leckeren, säuerlichen Früchten. Im Winter sollten Zitronenbäume nicht zu viel Licht abbekommen und im Wintergarten eher an einer dunklen Stelle stehen. Sonst kann es passieren, dass sie die Blätter abwerfen.

Zylinderputzer (Callistemon viminalis): Der Strauch blüht meist mehrmals im Jahr und zeigt dann auffällige, rote, puschelige Blüten, die an einen Zylinderputzer erinnern. Ein sonniger Platz und eine winterliche Ruhephase bei 5 bis 10 °C sind perfekt.

Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae): Ihre extravaganten Blüten, die wie ein Vogelkopf anmuten, sind ein absoluter Hingucker. Zusammen mit ihren ledrigen Blättern und einem Wuchs bis zu 1,5 m Höhe ist sie eine imposante Erscheinung. Die Pflanzen wünschen sich einen hellen, sonnigen Standort und Temperaturen, die nie unter 10 °C fallen.

Die leuchtenden Hibiskusblüten heben sich gut vom dunkelgrünen Laub ab.

Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis): Der tropische Hibiskus braucht viel Licht und Temperaturen von 15 °C für seine Überwinterung. Seine großen Trichterblüten gibt es in Weiß, Gelb, Orange, Rosa und Rot mit verschiedenen Farbverläufen. Mit der Staatsblume von Hawaii zieht auch bei Ihnen im Wintergarten Südseefeeling ein.

Weitere mögliche Pflanzen sind Schmucklilien (Agapanthus), Eukalyptus, Nachtjasmin (Cestrum nocturnum), Kap-Bleiwurz (Plumbago auriculata) oder Petticoat-Palme (Washingtonia).

Pflanzen für den warmen Wintergarten nach oben

Hier fühlen sich subtropische und tropische Exoten wohl. Da diese meist auch eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, kann durch regelmäßiges Besprühen oder mit Luftbefeuchtungsgeräten nachgeholfen werden.

Bananen (Musa): Es gibt zwar auch winterharte Arten, die meisten Bananenpflanzen sollten aber hell und frostfrei überwintern und brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Für einen beheizten Wintergarten empfiehlt sich zum Beispiel die Rote Zwergbanane (Musa uranoscopus) mit einer auffälligen roten Blüte, die wie eine Fackel leuchtet, und einer Wuchshöhe von maximal 2 m.

Faszination Orchideen: Wer diesen Exoten einmal verfallen ist, möchte mehr – dafür ist ein warmer Wintergarten ideal.

Orchideen: Die Gruppe der Orchideen ist riesig: Es gibt etwa 30.000 Orchideenarten, dazu kommen noch etwa 150.000 gezüchtete Hybriden. Wer den Exoten verfallen ist, kann sich mit einem beheizten Wintergarten austoben. Ob Phalaenopsis, Cambria, Cymbidium, Cattleya oder Vanda-Orchideen: Alle benötigen Wärme, viel Licht, keine pralle Mittagssonne und eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Flamingoblumen (Anthurium): Sie stammen aus den tropischen Regionen Amerikas und sind bei uns inzwischen in vielen Farben wie Rot, Orange, Rosa, Purpur bis hin zu Hellgrün und Weiß erhältlich. Die dunkelgrünen, glänzenden Blätter bilden einen schönen Kontrast zu den auffälligen Hochblättern und Blütenkolben.

Grün ist nicht gleich grün: Vom Drachenbaum sind auch panaschierte Sorten im Handel erhältlich (hier Dracaena reflexa).

Drachenbäume (Dracaena): Je nach Art und Sorte haben Drachenbäume einfarbig grüne, gestreifte oder gesprenkelte Blätter, die lang, schmal oder breit sein können. Sie mögen einen ganzjährig hellen, warmen und luftfeuchten Platz.

Weitere mögliche Pflanzen sind Kentiapalme (Howea forsteriana), Guave (Psidium guajava), Bougainvillee (Bougainvillea), Bromelien, Goldähre (Pachystachys lutea), Gardenie (Gardenia) oder als Kletterer die Kaffeepflanze (Coffea arabica).

  • Diese Seite nutzt ausschließlich Session-Cookies. Permanente Cookies werden nicht verwendet!
    Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.