Küchen- & Haushaltsgeräte: E-Biken: Sicher fahren

Einleitung

Juni 2019 Der Fahrrad-Boom ist bei uns ungebrochen. Vor allem der Run auf E-Bikes. Wir geben Tipps zur Sicherheit und Pflege der elektronischen Drahtesel.

Wer ein E-Bike sein Eigen nennt, muss sich mit der neuen Art des Fahrens auf zwei Rädern vertraut machen.

Der Trend zu Elektrofahrrädern mit einer Nenndauerleistung von bis zu 250 Watt zeigt sich im Außenhandel: 880.000 Elektrofahrräder im Gesamtwert von 789,6 Millionen Euro wurden im Jahr 2018 nach Deutschland importiert. Das entsprach einer mengenmäßigen Steigerung um 32,3 % gegenüber 2017. Für Pedelecs und E-Bikes musste 2018 mehr Geld ausgegeben werden als noch drei Jahre zuvor: Von 2015 bis 2018 sind die Preise in diesem Marktsegment um 1,8 % gestiegen. Allerdings zogen die Preise weniger stark an als die Verbraucherpreise insgesamt in diesem Zeitraum (+3,8 %).

Unser Tipp:

Wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, kauft außerhalb der Fahrradsaison im Durchschnitt günstiger.

So fahren Sie sicher nach oben

Für die eigene Sicherheit und aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Elektroräder ist es empfehlenswert, einen Fahrradhelm zu tragen.

Wer ein E-Bike sein Eigen nennt, muss sich mit der neuen Art des Fahrens auf zwei Rädern vertraut machen. Denn: E-Bike-Fahren will gelernt sein!

An den Antrieb gewöhnen: Die Motorunterstützung kann im ersten Moment ungewohnt sein. Für Anfänger eignen sich besonders Pedelecs, die maximal 25 km/h schnell werden. Hier gilt: Nur wer auch in die Pedale tritt, erhält Unterstützung durch den Motor.

Richtig bremsen: Aufgrund der höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten und des Mehrgewichts von Motor und Antrieb sind Elektroräder mit starken Bremsen ausgestattet. An diese Bremskraft sollten sich Elektroradfahrer gewöhnen und zunächst üben, wie sich mit Vorder- und Hinterradbremse anhalten lässt.

Vorausschauend fahren: Andere Verkehrsteilnehmer können die Geschwindigkeit der Elektroradler unterschätzen, auch sind Elektroräder leiser als klassische Räder und können leichter „überhört“ werden.

Gleichgewicht schulen: Wenn keine Radwege vorhanden sind, müssen sich auch Elektroradler im Straßenverkehr einordnen. Zu Stoßzeiten kann der Verkehrsfluss sehr schleppend sein. Daher sollte auch langsames Fahren mit dem Rad vorher trainiert werden.

Bitte mit Helm: Für die eigene Sicherheit und aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Elektroräder ist es empfehlenswert, einen Fahrradhelm zu tragen, auch wenn es der Gesetzgeber für Pedelec-Fahrer nicht vorschreibt.

Tipps zur richtigen E-Bike-Pflege nach oben

Der Schmutz muss weg. Das gilt nach so mancher E-Bike-Tour, besonders im Herbst und Winter. Doch wie pflegt man sein E-Bike richtig? Welche Vorbereitungen sollte man treffen? Und was ist speziell im Winter zu beachten? Der Bosch-Fachberater Harald Sterzl gibt Antworten.

Familienheim und Garten: Was muss ich bei der Pflege meines E-Bikes beachten?
Harald Sterzl: Kommt darauf an, wie verschmutzt es ist. Wasser ist jedenfalls nie verkehrt, solange es nicht aus dem Dampfstrahler kommt. Es ist einfach ein No-Go, mit Hochdruck auf die Komponenten eines E-Bikes zu gehen, weil dabei Wasser in die Lagerungen von Motor, Naben oder Hinterbauten eindringen kann.

Sauber und leicht eingefettet in die Winterruhe.

Welche Putzmittel darf ich denn verwenden?
Spezielle Bike-Shampoos und Pflegemittel aus dem Fachhandel sind sehr zu empfehlen, weil sie keine Kunststoffe und Dichtungen angreifen. Auch Seifenlauge oder Spülmittel lassen sich verwenden. Diese sollten aber nicht zu aggressiv oder zu stark entfettend sein.

Gibt es einen Rhythmus, den Sie zur Reinigung eines E-Bikes empfehlen?
Idealerweise nach jeder Tour, damit sich der Schmutz nicht festsetzt. Also so oft wie möglich und nötig. Es geht ja auch darum, Korrosionen zu verhindern, nach Touren an der Nord- oder Ostsee zum Beispiel.

Und welche Vorbereitungen sollte ich vor dem Waschen treffen?
Auf jeden Fall den Akku rausnehmen und, wenn möglich, Displays entfernen. Fest montierte Displays wie unser Purion oder Remote-Tasten, die das System eines E-Bikes steuern, sollte man mit einem Tuch oder einer Folie abdecken.

Was tun, wenn Wasser in die Akku-Aufnahme läuft?
Die Aufnahme ist so konzipiert, dass Wasser ablaufen kann und die Kontakte trocknen können. Um dies zu gewährleisten, sollte man die Aufnahme und den Stecker-Bereich sauber halten. Die Kontakte sind mit einer Beschichtung versehen, die die Oberfläche vor Korrosion und Verschleiß schützt. Bei Bedarf kann man ab und zu Polfette oder technische Vaseline verwenden.

Muss ich die Kette eines E-Bikes öfter einfetten als bei einem Rad ohne Elektroantrieb?
Das richtet sich ganz nach dem Gebrauch. Grundsätzlich nicht mehr und nicht weniger. Eine Kette wird vor allem dann strapaziert, wenn es ins Gelände geht oder wenn nicht sanft genug geschaltet wird.

Wo sollte ich die Kette einfetten – am vorderen Ritzel oder hinten?
Weder noch. Dazwischen mit einem Kettenfett einsprühen und darauf achten, dass die Bremsscheiben nichts abbekommen oder der Zahnkranz verklebt.

Den Akku im Winter sollte man entfernen, trocken und bei Raumtemperatur lagern.

Was muss ich tun, um mein E-Bike winterfest zu machen, wenn es einige Wochen oder Monate nicht benutzt wird?
Es sollte sauber und leicht eingefettet sein, auch die Kette und freie Aluminiumteile würde ich entsprechend mit Pflegemitteln behandeln. Akku und Display sollte man entfernen und trocken und bei Raumtemperatur lagern, idealerweise zwischen 0 und 20 Grad. Wichtig ist, dass der Akku dabei noch eine Ladekapazität zwischen 30 und 60 Prozent hat.

Und wenn ich auch im Winter mit dem E-Bike unterwegs bin?
Einfach nach der Fahrt von dem Salz aus Spritzwasser oder Schnee befreien und gut trocknen lassen. Keine Sorge, E-Bikes sind sehr robust.

Vielen Dank für das Gespräch.

Pannenhilfe für Radfahrer – ­so funktioniert's! nach oben

Beim ACV Automobil-Club Verkehr ist die Pannenhilfe fürs Fahrrad inklusive.

Wenn der E-Bike-Motor streikt oder man sich einen Platten in den Fahrradreifen gefahren hat, wäre eine Pannenhilfe wie fürs Auto nicht schlecht – und das gibt's tatsächlich: Beim ACV Automobil-Club Verkehr ist die Pannenhilfe fürs Fahrrad inklusive. So funktioniert der mobile Fahrradservice?

  1. Ist das Fahrrad nach einem Sturz oder einer Panne nicht mehr fahrbereit, meldet der Radfahrer die Panne per App oder telefonisch der ACV Notrufzentrale.
  2. Die Notrufzentrale greift auf ein europaweit agierendes, flächendeckendes Servicenetzwerk zurück und vermittelt einen Pannenhelfer in der Nähe. Das kann eine mobile Fahrradwerkstatt oder ein klassisches Pannenfahrzeug sein.
  3. Kleinere Defekte werden vor Ort repariert. Mobile Fahrradwerkstätten, die insbesondere in Städten mit dem Lastenfahrrad unterwegs sind, haben eine Mini-Werkstatt mit dem passenden Equipment für die Reparatur dabei. Zudem bringen die Mechaniker das nötige Zubehör mit, etwa wenn das Fahrrad einen neuen Schlauch braucht. Ist das Rad schwerer beschädigt, wird es in die nächste Werkstatt, zum Ziel- oder Wohnort transportiert.
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