Werkzeuge: Klare Sicht? Fenstersauger im Test

Einleitung

Februar 2019 Fenster sind die Seele des Hauses – ob groß oder klein, breit oder schmal. Sauber und mit streifenfreiem Glanz erfüllen sie jeden Raum mit Licht. Wenn nur das lästige Fensterputzen nicht wäre. Mittlerweile gibt es hier allerdings praktische Helfer: die Fenstersauger.

Alle Hände voll zu tun: Manfred Eckermeier testet Fenster­sauger.

Und so geht's nach oben

Leifheit-Fenstersauger Dry & Clean

Es ist denkbar einfach, einen Fenstersauger zu benutzen: Sie müssen lediglich Fenster, Fliesen oder Spiegel einwaschen und dann mit dem Fenstersauger darübergehen. Der Leifheit-Fenstersauger Dry & Clean zum Beispiel saugt das Wischwasser tropffrei und restlos von der Scheibe. Das Ergebnis: streifenfreier Glanz. Man kann den Sauger sogar auf horizontalen Flächen und über Kopf verwenden. Die Standy-By-Automatik sorgt dafür, dass das Gerät bei Kontakt mit der Scheibe aus dem Stromsparmodus auf maximale Saugkraft schaltet. Hierdurch entsteht eine extra lange Laufzeit von 35 Minuten, die zum Reinigen von über 100 m² ausreicht. Auch das Putzen von besonders hohen Fenstern oder Wintergärten stellt kein Problem mehr dar. Denn der Sauger lässt sich dank eines einfachen Click-Systems mit jedem Click-System-Stiel verlängern. Separat erhältlich ist außerdem eine schmale Absaugdüse (17 cm). Mit ihr kann man besonders schmale Scheiben oder Sprossenfenster reinigen.

Flüsterleise arbeiten nach oben

Fenstersauger WX7-60CE1 und WX7-90A2B von AEG

Der Fenstersauger WX7-60CE1 von AEG bietet mit einem besonders starken Lithium-TurboPower-Akku bis zu 60 Minuten Laufzeit. Damit können rund 180 m² Fenster gereinigt werden. Außerdem ist der Sauger mit 60 Dezibel gerade einmal so laut wie ein normales Gespräch. Es ist also kein Problem, beim Fensterputzen Musik zu hören. Die Abziehlippen aus Naturkautschuk verhindern die Bildung von Streifen. Im Fenstersauger-Set ist eine 250-ml-Sprühflasche mit Mikrofasertuch enthalten. Einfach die Flasche mit Wasser und Fensterreiniger füllen und das Einwaschen der Scheiben geht in einem Rutsch. Im Anschluss kann das Mikrofasertuch, das mit Klett befestigt ist, mit einem einzigen Handgriff abgenommen und dann bei 60 °C gewaschen werden. Auch der Fenstersauger selbst lässt sich kinderleicht auseinanderbauen und in der Spülmaschine hygienisch waschen.

Noch mehr Akkulaufzeit bietet der AEG-Fenstersauger WX7-90A2B: In 90 Minuten können 270 m² Fläche gereinigt werden. Dabei ist dieses Gerät ebenso leise wie der WX7-60CE1.

Alle Spuren beseitigen nach oben

Noch leiser als der Fenstersauger von AEG ist der Fenstersauger WV 2 von Kärcher. Mit nur 50 Dezibel ist er lediglich so laut wie eine Mikrowelle. Durch das geringe Gewicht von 600 g ist er leicht und handlich. So ist langes Fensterputzen weniger anstrengend. Mit seinem Lithium-Ionen-Akku steht er 25 Minuten im Dauerbetrieb zur Verfügung. Damit kann man circa 75 m² oder 25 Fenster in einem Schwung reinigen. Ein gut sichtbares Blinken der Akkuanzeige kündigt an, wenn der Fenstersauger eine Ladepause benötigt.

Fenstersauger WV 5 von Kärcher

Den beliebten Fenstersauger WV 5 von Kärcher gibt es inzwischen mit neuem Zubehör. Das Gerät kommt mit einer verbesserten Sprühflasche für Reinigungsmittel und einem größeren Einwischer samt Grobschmutzkratzer gegen hartnäckige Verunreinigungen. Letztere lassen sich kaum vermeiden, wenn z. B. Kinder zum Spielen ihre Freunde mit nach Hause bringen. Die Kleinen erobern das Haus als ihren persönlichen Spielplatz. Flecken und Fingermalereien auf den bodentiefen Fenstern bleiben zurück. Für den modernen Hausbesitzer ist das allerdings kein Problem mehr. Er greift zu Sprühflasche mit Ein­wischer und Fenstersauger. Damit lassen sich in kurzer Zeit alle Spuren beseitigen. Eine breite und eine schmale Saugdüse, eine Sprühflasche für das Kärcher-Reinigungsmittel und ein Mikrofaserwischtuch liegen dem Fenstersauger bei. Das Tuch wird mit Klett am Einwischer der Sprühflasche befestigt. So kann komfortabel mit einer Hand gesprüht und gewischt werden. Das Werkzeug muss man dabei nicht wechseln. Die Breite des Einwischers ist in zwei Stufen einstellbar. Damit ist er auch für schmale Fenster geeignet.

In der einen Hand die Sprühflasche mit Mikrofaserwischer und in der anderen den kabellosen Fenstersauger – los geht's! Reinigungsmittel aufsprühen, den Schmutz mit dem Mikrofasertuch lösen, Fenstersauger starten und die Feuchtigkeit in einem Zug absaugen. Das Schmutzwasser landet im Tank, nicht auf dem Boden. Ob schräge oder bodentiefe Fenster – der Fenstersauger funktioniert in jeder Position, auch kopfüber.

Zur Reinigung von hohen und schwer erreichbaren Flächen stehen der neuen Generation als optionales Zubehörset zwei Teleskopstangen zur Verfügung. An einer ist eine Halterung angebracht, in die der Fenstersauger eingesetzt und mit einer Gummilasche befestigt wird. An der zweiten Verlängerung befindet sich das Mikrofasertuch zum Lösen des Schmutzes. Das mühsame Verrücken der Leiter gehört damit ebenso der Vergangenheit an wie das Mittragen eines Putzeimers. Was bleibt, ist eine Menge Freizeit und uneingeschränkte Freude über saubere Fenster.

Technologie aus der Automobil-Branche nach oben

Fenstersauger GlassVac von Bosch

Beim Wischblatt des Fenstersaugers GlassVac hat Bosch seine Kompetenz aus dem Automobilbereich genutzt. Das Blatt verfügt über eine innovative Gummi-Technologie mit Polymer-Beschichtung, die „Power Protection Plus“. Diese wurde von Bosch bisher nur bei Scheibenwischern verwendet. Auch mit diesem Sauger lassen sich Fenster und andere glatte Oberflächen in nur zwei Schritten reinigen.

Zuerst wird die Sprühflasche mit Wasser und Reinigungsmittel gefüllt. Hartnäckige Verschmutzungen werden beim Auftragen direkt mit dem integrierten Mikrofasertuch gelöst. Die Sprühdüse lässt sich je nach Größe der Oberfläche einstellen. Im Anschluss kann das Mikrofasertuch einfach abgelöst und gewaschen werden. Nach dem Einwaschen des Fensters wird die Oberfläche mit dem GlassVac abgesaugt.

Der Fenstersauger bietet zwei Wischblattgrößen für unterschiedliche Flächen. Nach dem Fensterputzen kann man den Gerätetank, der das Schmutzwasser aufnimmt, schnell leeren: Einfach den Gummiknopf am Gehäuse öffnen und das Wasser auskippen. Mit solchen Helfern macht langweilige Hausarbeit wieder mehr Spaß.

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